Duo Davids/Djuren wieder vorne





Boßeln

Boßelturnier um den "High-Light-Cup" in Zetel: Starke Frauenteams aus Collrunge

Zetel/ah – Als echtes Highlight stellte sich wieder einmal der "High-Light-Cup2 des KBV Zetel-Osterende, der in diesem Jahr zum 14. Mal ausgetragen wurde, heraus. Drei Tage wurde auf der Fuhrenkampstraße in Zetel in den jeweiligen Klassen um den Sieg gekämpft und die mehr als 1500 Zuschauer waren von den teilweise hochklassigen Leistungen der Friesensportler beeindruckt. Und auch das Wetter spielte mit: Es gab zwar am Sonntag einen kurzen Schauer, aber in der übrigen Zeit gab es ideales Wetter zum Boßeln. Bereits am Freitag konnten sich die Titelverteidiger im Mixed, Simone Davids (Westermarsch) und Robert Djuren (Westeraccum), über den erneuten Titelgewinn freuen. Im Finale setzten sie ihre Gegner, Karina und Johann Dirks (Reepsholt/Wiesede), die nicht an ihre Leistungen aus den Vorrunden anknüpfen konnten, mit überragenden Wurfleistungen unter Druck und konnten so einen deutlichen Sieg für sich verbuchen. Das Turnier der Jugend A-Werfer entschieden die gut aufgelegten Bredehorner Simon Quathamer und Lars Thye im Finale gegen Arne Hiljegerdes und Rouven Coldewey aus Halsbek für sich. Am Sonntag ist Simon Quathamer in der Männerklasse erneut an den Start gegangen, hier aber mit Mario Behrens, und konnte erst in der vierten Runde vom späteren Sieger des Turniers gestoppt werden. In der Klasse Männer III sicherten sich Heinrich Siemen und Dirk Lammers aus Spohle den Sieg vor Karl-Heinz Eckert und Diedrich Schütte aus Schweinebrück. Bei den Frauen lieferten sich die Finalteilnehmer Conny Friedrichs und Marion Rocker aus Collrunge gegen die zweimaligen Sieger des "High-Light-Cups", Heike de Buhr und Johanne Heiken aus Ihlowerfehn, ein spannendes Match. Erst der sechste und damit letzte Wurf musste über Sieg oder Niederlage entscheiden. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 2 Metern setzte sich letztlich Collrunge durch. Gleich drei Mal mussten am Sonntag beim Männerturnier hochklassige Teams in den Vorrunden durch unglückliche Niederlagen ihre Segel streichen. So war für das Duo Ralf Rocker und Harald Meenen aus Reepsholt der Sieg zum Greifen nahe, doch der letzte Wurf, mit dem noch eine Entfernung von rund 70 Metern zum Sieg zu leisten war, misslang völlig und damit war das Turnier beendet.


Das gleiche Schicksal ereilte ebenfalls die Mannschaft Hans-Georg Bohlken/Bernd-Georg Bohlken aus Schweinebrück sowie Daniel Popken und Kevin Dupizak aus Grabstede. Im Vorfeld gehörten die dreimaligen Sieger des "High-Light-Cups", Frido Walter und Dieter Henkel aus Pfalzdorf, mit zu den Favoriten. Dass aber Henning Feyen und Stephan Koch aus Ruttel im Finale stehen könnten, damit hatten nur wenige gerechnet. Henning Feyen ist zwar in einer bestechenden Form, aber sein Partner Stephan Koch hat aufgrund seines Wohnortes in Bremen kaum an dem regulären Spielbetrieb teilgenommen und dadurch fehlt natürlich auch die Sicherheit bei den Würfen. Doch die beiden haben in den letzten Wochen in Bremen regelmäßig trainiert und so die Form gefunden, um in dem hochklassigen Teilnehmerfeld bestehen zu können. Nach fünf Würfen im Finale hatten sich die Pfalzdorfer einen Vorsprung von 10 Metern herausgearbeitet und damit musste auch hier der letzte Wurf die Entscheidung bringen. Henning Feyen hatte vorzulegen und es gelang ihm ein für seine Verhältnisse zu kurzer Wurf. Die Entscheidung lag damit in den Händen von Dieter Henkel, der bereits dreimal in den vergangenen Jahren den entscheidenden Siegwurf beim "High-Light-Cup" absolvieren durfte und jetzt den Sieg klar vor Augen hatte. Doch die bei ihm vorhandene außergewöhnliche Konstanz in der Leistung verließ ihn für ein paar Sekunden verlassen und ausgerechnet bei letzten Wurf patzte er. Damit hatten Henning Feyen und Stephan Koch aus Ruttel den Sieg errungen und konnten den großen Pokal und den Siegerscheck über 1000 Euro aus den Händen von Heiner Lauxtermann, Bürgermeister der Gemeinde Zetel, entgegennehmen.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland