Boßeln: Spiel wird in den Kurven entschieden





Boßeln

Landesliga Frauen I: Schott experimentiert im Ortsderby gegen Norden

Ostfriesland Interessant ist das Duell zwischen Ihlow und Münkeboe. Der Meister als Zweiter empfängt den Dritten, der als Aufsteiger bisher positiv überraschte. Für Ihlow ist ein Heimsieg Pflicht, um Platz zwei nicht zu gefährden. Spitzenreiter Reepsholt will die 3:6-Pleite in Norden gegen Dietrichsfeld schnell vergessen machen. Alles andere als ein klarer Heimsieg gilt als Überraschung.

Mit Schott und Norden treffen zwei Mannschaften aus dem unteren Mittelfeld aufeinander, die sich frei von allen Zwängen einen offenen Schlagabtausch liefern können. Für Schlusslicht Pfalzdorf beginnt die Abschiedstour aus der Eliteliga mit dem Heimspiel gegen Blomberg. Die Gäste verfolgen noch vage Chancen auf Platz drei. Dazu ist ein Auswärtssieg erforderlich. Gleiches trifft auch auf Collrunge zu. Der Vierte gastiert beim Vorletzten Ostermarsch.

Ihlow - Münkeboe

Ihlows Betreuer Harm Heiken fordert ein Zeichen von seiner Mannschaft. „Wir müssen unbedingt gewinnen, damit wir nicht den zweiten Platz verlieren.“

Der Sieg sei nur möglich, wenn sich beide Mannschaftsteile im Vergleich zu den mäßigen Ergebnissen der Vorwochen steigern, stellt Heiken klar. Personell geschwächt, mit Bley, Bents und Bünting fehlen wahrscheinlich gleich drei Stammwerferinnen, hofft Heiken dennoch auf konstante Leistungen. Er schätzt Münkeboe als stark und sicher werfendes Team ein. „Wir wollen einen spannenden Wettkampf abliefern“, sagt Daniela Lübben von „Brookmerland“. Sie setzt die Erwartungen niedrig an. „Punkte aus Ihlow haben wir nicht eingeplant. Dort rechne ich mir nicht viel aus“, schiebt sie die Rolle des Favoriten zum Gastgeber. Bei guter Tagesform sei aber alles möglich.

Reepsholt - Dietrichsfeld

„Good wat mit“-Sprecherin Sandra Fabricius kann sich an einen Erfolg beim Friedeburger Ligisten nur schwer erinnern. Der müsse schon viele Jahre zurückliegen, sagt sie. Der Tabellensechste geht das Spiel beim Ersten locker an. „Wir haben nichts zu verlieren“, lautet das Motto von Fabricius. Auf der Strecke kommen die Gäste nicht gut zurecht. „Dort muss man die Kugeln immer nach oben werfen. Das liegt uns nicht“, ist zu hören. Der Einsatz von Silke Hinrichs ist ungewiss.

Pfalzdorf - Blomberg

Für die Gastgeber ist das rettende Ufer nur noch theoretisch zu erreichen. Faktisch ist der Abstieg besiegelt. Zehn Punkte Rückstand und ein Wurfverhältnis von Minus 105 sind in den verbleibenden Partien nicht mehr aufzuholen. Gleichwohl will „Gute Hoffnung“ die Punkte nicht kampflos Blomberg überlassen. „Wir wollen uns noch einmal zusammenreißen und gegenhalten“, setzt Mannschaftsführerin Sarah Walter auf den Einsatzwillen ihrer Werferinnen. Ein Punkt steht auf der Wunschliste der Gastgeberinnen. Blomberg hofft auf zwei, die die vage Chance auf Platz drei noch aufrech erhalten.

U.-Schott - Norden

Petra Arjes-Tragust aus Schott erwartet ein spannendes Ortsderby. „Wir stehen jenseits von gut und böse und wollen in den verbleibenden Spielen noch etwas experimentieren.“ Soll heißen, die Mannschaften werden umgestellt. Mit Respekt spricht sie von der starken Holzgruppe aus Norden. Kein Wunder nach dem deutlichen Erfolg der Norder Pockholzgruppe in der Vorwoche gegen den Ersten. Nach Ansicht von Arjes-Tragust wird das Spiel in den Kurven entschieden. Nicht dabei ist bei „Goode Trüll“ Martina Eden.

Quelle: Ostfriesische Nachrichten