Victorbur ist leistungsmäßig im Keller





Boßeln

Ostfriesland. Victorbur teilte sich nach katastrophaler Heimleistung die Punkte mit den Gästen aus Blersum. Schlusslicht Langefeld musste eine weitere bittere Niederlage auf eigener Strecke gegen Hagerwilde quittieren. Spekendorf verlor seinen Gastauftritt in Eversmeer ebenso wie Westersander beim Tabellenführer Großheide. In einer weiteren Begegnung unterlag die abstiegsgefährdete Mannschaft aus Utgast nur knapp in Willmsfeld.

Eversm. - Spekendorf 8:1

(1,063/6,111/-1,113/0,076)

In drei Gruppen boten die Spekendorfer den Gastgebern Paroli. Auch Holz II hielt die Auricher bis zur ersten Wende auf Kurs der erhofften Punkteteilung. Im kurvigen Wendebereich, der mehrfach durchworfen wird, zog Eversmeer den Gästen in Holz II jedoch den Zahn. Den daraus resultierenden Rückstand holte Spekendorf in der Folge nicht mehr auf.

Gerold Eiben, Kapitän von Spekendorf, sagte: "Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen. Drei Gruppen waren auf Kurs und auch Holz II warf gute Weiten. Eversmeer Holz II warf jedoch gigantisch und nutzte den Heimvorteil im Wendebereich konsequent aus."

Victorbur - Blersum 6:6

(-3,124/-0,059/-2,124/6,110)

Der Victorburer Kapitän Ralf Geiken war sprachlos über das Heimdebakel und die katastrophale Mannschaftsleistung. Selbst Tagessieger Gummi II, die am Ende den Punkt für Victorbur sicherten, brauchte 13 Runden für die Heimstrecke. Die anderen Gruppen warfen ebenfalls zwischen 13 und 13/2 Runden. Eine Erklärung fand Geiken, der zu Hause 11er-Rundenweiten fordert, nicht. Er sagte jedoch: "Das war leistungsmäßig der absolute Saisontiefpunkt. So leicht konnten wir selten zwei Heimpunkte sichern. Es hätten sogar mittlere 12er-Runden gereicht. Wir haben einen Elfmeter ohne Torwart verschossen. Es ist mir schon peinlich, dass wir mit so einer Heimleistung noch auf Tabellenplatz zwei liegen."

Langefeld - Hagerwilde 3:6

(-3,036/3,014/-1,041/-1,126)

Die Mannschaft um Matthias Krull tat alles, damit der Wettkampf stattfinden konnte. Vor der Begegnung beseitigten sie noch mit Schneeschiebern letzte Schnee- matschreste auf dem schmalen, wenig befahrenen ersten Teilstück. Undankbarer Lohn war die anschließende Heimniederlage, die nach Ansicht von Krull nicht sein musste.

Seine Worte waren deutlich: "Die Mannschaftsleistung war unter aller Sau. Wenn wir unsere normale Leistung abgerufen hätten, wäre ein Sieg locker drin gewesen." Schließlich machte er seiner Enttäuschung Luft und sagte: "Bisher habe ich mich vor meine Mannschaft gestellt und sie vor öffentlicher Kritik bewahrt. Damit ist jetzt Schluss. Die Wettkämpfe, in denen wir punkten können, werden immer weniger. Wenn die Mannschaft jetzt nicht aufwacht, werfen wir nächste Saison wieder auf Kreisebene."

Großheide - Westersander 12:0

(2,011/0,116/6,004/4,005)

Bis zur Wende hielt Westersander den Rückstand gegen den Tabellenführer noch in Grenzen. Nur fünf Würfe zurückliegend, gab es noch Hoffnung mit einer starken Rückrunde die Gastgeber noch einmal unter Druck zu setzen. Schließlich war es aber die Mannschaft von Großheide, die besonders in den Gummigruppen noch eine Schippe drauflegte und den Aurichern den Schneid abkaufte. Reinhard Saathoff, Mannschaftsführer von Westersander, sagte: "Wir sind nicht zum Tabellenführer gefahren, um uns leicht zwei Punkte abzuholen. Wir wollten uns mit guter Leistung aber die Möglichkeit offenhalten, Fehler von Großheide zu nutzen. Die Niederlage haken wir ab. Sie ist aber nach unserem Geschmack zu hoch ausgefallen. Im Kampf um den Klassenverbleib zählt jeder Wurf."

Willmsfeld - Utgast 8:1

(1,104/1,062/0,025/-2,03)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten