Pfalzdorf Am kommenden Sonntag ab 9:30 Uhr startet die Championstour des Friesischen Klootschießer Verbandes (FKV) im Kreisverband Aurich die zweite Runde der insgesamt zehn Ranglistenwerfen.

Positionswechsel an der Spitze sind zu erwarten. Denn nach der ersten Runde mit der Holzkugel sind diesmal die Experten mit der Gummikugel gefragt. Ob die Tabellenführer der ersten Runde, Petra Aden (Wiesederfehn) und Frido Walter (Pfalzdorf) das gelbe Trikot verteidigen können, bleibt abzuwarten. Geworfen wird auf der Wallinghausener Straße in Richtung Pfalzdorf. Die Siegerehrungen werden jeweils nach Abschluss des Männer beziehungsweise Frauenwettbewerbs im Zielbereich durchgeführt. Die Kraftstrecke bietet vielen Akteuren die Möglichkeit, sich mit einem Tageserfolg nicht nur das grüne Trikot, sondern auch in der Gesamtwertung eine ordentliche Ausgangslage für kommende Aufgaben zu sichern. Die zuletzt beim Abschlusswerfen mit der Holzkugel erzielte Bestweite von 2060 Meter durch Hans - Georg Bohlken (Ruttel) dürfte mit der roten Kugel überboten werden. Schon die Auftaktbegegnung verspricht reichlich Spannung. Gleich zu Beginn könnten Michael Hüllstede (Reitland), Wilfried Müller (Reepsholt) oder Stefan Harms (Leegmoor) eine deutliche Richtmarke setzen oder gar wie ein Europameister Henning Feyen (Ruttel) den Wettkampf von vorne weg gewinnen.

Ähnlich spannend könnte die zweite Partie werden, wenn Nachwuchstalent Stefan Eisenhauer (Pfalzdorf) auf heimischen Terrain gegen FKV-Meister Carsten Hobbensiefken (Westerscheps) und Landesmeister Günter Schoon (Wiesederfehn) antritt.

Hans-Georg Bohlken (Ruttel) möchte nach dem schwachen Auftakt nachbessern, genau wie der Boßeler des Jahres, Robert Djuren (Westeraccum), der überraschend in seiner Topdisziplin Zählbares ausließ. Beiden Akteuren kommt diese Strecke entgegen, die dennoch mit einigen Tücken behaftet ist. Jörg Gronewold (Langefeld) kann dagegen zumindest schon auf einen Zähler verweisen. Er dürfte ebenso wie die meisten Gummiwerfer diesmal mehr Punkte auf die Waagschale legen.

Eine wesentlich bessere Ausgangssituation haben sich der Tourzweite Ralf Rocker (Langefeld) und Siebte Uwe Köster (Reepsholt) erarbeitet. Beide Werfer wie auch Youngster Jürgen Sassen (Westeraccum) könnten mit einer Topplatzierung für einen Wechsel an die Spitze sorgen. Der Spitzenreiter Frido Walter genießt zwar Heimrecht, muss sich aber mit der Gummikugel gegen die etablierte Konkurrenz erst einmal behaupten.

Bei den Frauen muss sich Tabellenführerin Petra Aden ebenfalls den Angriffen absoluter Topwerfer mit der Gummikugel erwehren. In erster Linie sind dies die Tourdritte Margret Schöttler (Reespholt) und Neueinsteigerin Sonja Laube (Pfalzdorf). Letztere weiß, was auf der eigenen Piste gefragt ist, während Schöttler erneut ihre ganze Routine ausspielen dürfte. Favoriten wie Kerstin Friedrichs (Dietrichsfeld) und Simone Davids (Westermarsch) werden nach gutem Auftakt ebenfalls entsprechend nachlegen. Man darf gespannt sein, wie sich Jutta Pargmann (Waddens), Sandra Gerken (Kreuzmoor) oder Janine Wortmeyer (Spohle) als Verfolger behaupten können. Während sich die Boßelerin des Jahres, Sonja Kotte (Collrunge) urlaubsbedingt eine Auszeit genehmigt, möchte insbesondere Marion Rocker (Pfalzdorf) nach zuletzt verhaltenem Start mit einem ordentlichen Resultat aufwarten. Außerdem war es exakt diese Strecke, die ihr in der Vorsaison im Kampf um den Gesamtsieg, damals allerdings mit Holz, einen Strich durch die Rechnung machte.

Marie-Luise Daniels (Rahe), Andrea Blonn (Ostermarsch), Elke Oltmer (Holtange), alle aus den Top Neun des Vorjahres sind weitere Favoriten, die Flagge zeigen müssen. Doch auch den Neulingen wie Karina Dirks (Reepsholt), Ute Draschba (Schweinebrück), Petra Gerdes (Neustadtgödens) oder Manuela Müller (Schweewarden) ist in Pfalzdorf auf dem Asphalt diesmal deutlich mehr zuzutrauen.

Quelle: Ostfriesische Nachrichten