Holländer laden FKV zum Gegenbesuch ein





Hollandkugel

Ländervergleich in Crildumersiel / Feldkampf und Eisenkugel

Crildumersiel In unmittelbarere Nähe der Nordsee trafen sich am vergangenen Sonntag auf Einladung des Friesischen Klootschießerverbandes (FKV), Auswahlmannschaften des deutschen und des niederländischen Dachverbandes im Friesensport, um sich in zwei Disziplinen zu vergleichen. Der freundschaftliche Wettstreit mit der Hollandkugel auf dem gut präparierten Feld in Crildumersiel und das anschließende Straßenboßeln mit der irischen Eisenkugel verliefen zwar einseitig zu Gunsten der Gastgeber. Viel wichtiger als das sportliche Ergebnis aber war die abschließende Einladung von Hennie Kemna, der die FKV-Athleten im Namen des Nederlandse Klootschieterbond (NKB) zu einem Gegenbesuch einlud. 2011 soll im Raum Enschede das nächste Treffen stattfinden. "Der Anfang ist gemacht", registrierte der 1. Vorsitzende des FKV, Jan-Dirk Vogts zufrieden. Man habe sich nach anfänglicher Scheu einander nähern können. Ziel der Veranstaltung in Friesland sei es gewesen, die Beziehungen zwischen den beiden Verbänden zu vertiefen. Und das sei erreicht worden: "Es war eine runde Sache, die allen Spaß gemacht hat", so Vogts. Während des Wettkampfs ließen einige Akteure erahnen, dass es trotz aller Freundschaft auch ein gesundes Maß Rivalität gibt. So gelang gleich drei Frauen des FKV die Revanche für die EM 2008 in Irland, wo die Niederländerin Silke Tulk im Feldkampf überragte. Mit Kathrin Blum und den beiden Starterinnen der weiblichen Jugend, Anke Klöpper und Ann-Christin Peters rangierten gleich deutsche Werferinnen vor der Ausnahmeathleten in orange. Überhaupt gingen sämtliche ersten Plätze in beiden Disziplinene und allen Altersklassen an den FKV, der fast ausnahmslos seine besten Friesensportler ins Rennen gechickt hatte.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland