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Boßeln
Auswärtssieg in Waddewarden schmälert Meisterschaftshoffnungen des Gastgebers
Zwei wichtige Punkte für Cleverns, eine gelungene Revanche der Garmser Boßler in Waddewarden und Gödenser Leistungen, die an Arbeitsverweigerung erinnern - die Straßenboßel-Wettkämpfe der Männer auf Landesverbandsebene am Sonntag hatten es in sich.
Cleverns - Halsbek 10:4 . Der Tabellenletzte hat den ersten Saisonsieg geholt. Die Jeverländer punkteten in drei Gruppen, in Holz mit 5,072 (1.) und 3,065 Schoet (2.) sowie in Gummi II mit 1,069 Wurf. Gummi I zog gegen den Zweiten der Staffel mit 4,014 Schuss klar den Kürzeren. "Der Sieg war enorm wichtig, auch für die Moral der Mannschaft. Die gezeigten Leistungen waren gut, die Runden lagen in drei Gruppen bei 11/2. Gummi eins benötigte 12/2, hatte aber einen starken Gegner", sagte der Clevernser Vereinsvorsitzender Heiko Janssen nach dem Wettkampf.
In der Tabelle bleibt "Kumm herut" weiterhin auf dem letzten Platz, verringert den Abstand zum Vorletzten Reitland aber auf zwei Pluspunkte. Den am 17. Januar ausgefallenen Wettkampf in Kreuzmoor holt Cleverns am 14. Februar nach.
Stapel - Neustadtgödens 5:1 . Beim Dritten musste sich der Vierte der Staffel knapp geschlagen geben. Die Gäste verbuchten in Holz II (1,077 Schoet) zwar einen Gruppensieg, mussten aber in den anderen drei Gruppen klein beigeben. Die Gastgeber gewannen mit 1,013 (1. Holz), 3,035 (1. Gummi) und 1,096 Schuss (2. Gummi). In der Rangliste ändert sich an der Notierung der Wilhelmshavener nichts, allerdings hat die Mannschaft jetzt Ruttel punktgleich dicht im Nacken. "Erneut Unvermögen von uns, man kann in Teilen schon von Arbeitsverweigerung sprechen. Holz eins war mit 11/3 Durchgängen unsere beste Gruppe, danach kam lange Zeit nichts", sagte Gödens’ Mannschaftssprecher Ralf Arians.
Haarenstroth - Wiefels 10:5 . Insgesamt knapp mussten sich die Wangerländer beim Fünften geschlagen geben. Der Vorletzte punktete in Gummi II mit 5,062 Schoet. In den anderen drei Gruppen blieben die Hausherren vorne, gewannen mit 4,047 (Holz I), 2,063 (Holz II) und 4,036 Schoet (Gummi I). Wiefels bleibt weiterhin von Abstiegssorgen geplagt, muss mindestens noch drei Siege einfahren, um Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. "Unsere erste Gummigruppe war erneut ohne Erfolg, es läuft da im Moment nicht so richtig. Allerdings ist die Strecke in Haarenstroth nicht ohne", sagte Wiefels’ Sportwart Gerold Möllmann am Sonntagabend.
Waddewarden - Garms 2:4 . Revanche für die Hinrundenpleite auf eigener Strecke für Garms: Die Gäste machten die Schlappe der Hinrundenbegegnung knapp wieder wett, siegten in Holz I (3,003) und Gummi II (1,062 Schoet). Die Gastgeber rissen zwar in zwei Gruppen das Ruder herum, mit 2,054 Wurf in Holz II und 77 Trae in Gummi I, dies änderte aber an der Gesamtniederlage nichts. Im Ziel hatte "Moot un Kraft" 1,084 Schuss Vorsprung. "Trotz schlechtestem Rundenergebnis konnte Holz eins gewinnen, während Gummi zwei bei zwölf Runden nur knapp siegte. Insgesamt war unsere Mannschaftsleistung gut, die Revanche tut uns gut", machte Garms’ Sprecher Arno Frerichs deutlich. Klaus Gerdes aus Waddewarden sagte: "Unsere erste Holzgruppe hat bei 13/3 Durchgängen acht Wurf mehr gebraucht, als in der Vorwoche". Die Heimniederlage von Waddewarden hat deutliche Konsequenzen: Die Wangerländer verlieren die Tabellenführung und rutschen auf Rang drei ab, Garms verbessert sich auf Platz vier. Damit kämpfen künftig vier Mannschaften um den Titel.
Quelle: Jeversches Wochenblatt
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