Reepsholterinnen jubeln: FKV-Meister





Boßeln

Boßeln: Zwei knappe Erfolge reichen zum Titelgewinn / Collrunge noch von Ihlowerfehn überholt

Schweinebrück Reepsholt gewann nach Punkten unangefochten die FKV-Meisterschaft bei den Frauen. Schweinebrück versuchte als Gastgeber noch einmal alles und sicherte sich nach zwei knappen Niederlagen völlig verdient die Silbermedaille. Vor allem der Überlegenheit der Reepsholter Gummigruppe konnte der OL-Meister nichts entgegen setzen. Das Frauen-Finale wurde überschattet von einer Verletzung einer Werferin aus Schweinebrück. Ute Draschba wurde von einer versprungenen Kugel am Kopf getroffen. Die Platzwunde musste im Krankenhaus genäht werden. Doch schon bei der Siegerehrung war sie wieder vor Ort und wohl auf. Der Chef des FKV, Vorsitzender Jan-Dirk Vogts und Jugendwart Conrad Janssen sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe. Das Duell der Meister blieb bis zuletzt spannend. Schweinebrück agierte wie schon im Hinspiel über beide Gruppen wesentlich ausgeglichener als das Team aus Reepsholt. Doch abgerechnet wurde über beide Gruppen. Neidlos musste die Konkurrenz die souveränen Leistungen der Reepsholter Gummigruppe anerkennen. Michaela Müller`s Crew bestimmte an beiden Tagen deutlich das Geschehen mit insgesamt fünf Wurf gegenüber der Gummigruppe von Ihlowerfehn, die als zweitbeste Gruppe herausragte. Die Reepsholter Holzcrew hielt sich dagegen mit Mittelplätzen vornehm zurück. Zwei Tagessiege jedoch bedeuteten die Maximalpunktzahl und somit den verdienten Gewinn der FKV-Meisterschaft. Schweinebrück boßelte seine bislang wohl beste Finalrunde und kam dem FKV-Titel so nah wie nie zuvor. Der OL-Meister gewann nicht nur die Silbermedaille, sondern auch die Erkenntnis, auf dem Level der starken Ostfriesinnen mitgehen zu können. Ihlowerfehn schob sich am Schluss noch knapp an Neuling Collrunge vorbei. Dank der starken Gummigruppe. Denn auch hier agierte der Neuling über beide Gruppen gesehen ausgeglichener. Punktgleich mit "Ihlow" durfte das Team von Tanja Dörnath trotz des vierten Platzes mit ihrem Debüt in der Finalrunde mehr als zufrieden sein. Von Kreuzmoor durfte man dieses Jahr etwas mehr erwarten. Der zweite Neuling Ruttel hatte zwar die kürzeste Anreise, konnte in Schweinebrück gegen die gesamte Konkurrenz jedoch wenig ausrichten.


Tagesergebnisse:

1. Reepsholt, 12 Punkte; 88 Wurf, +195 Meter;
2. Schweinebrück, 10 Punkte; 89 Wurf, +106 Meter;
3. Ihlowerfehn, 8 Punkte; 91 Wurf, +108 Meter;
4. Collrunge, 6 Punkte; 92 Wurf, +140 Meter;
5. Kreuzmoor, 4 Punkte; 96 Wurf, +115 Meter;
6. Ruttel, 2 Punkte; 99 Wurf, +86 Meter.

Gesamtergebnisse:

1. Reepsholt, 24 Punkte; 175 Wurf, +298 Meter;
2. Schweinebrück, 20 Punkte; 177 Wurf, +227 Meter;
3. Ihlowerfehn, 14 Punkte; 183 Wurf, +224 Meter;
4. Collrunge, 14 Punkte; 184 Wurf, +358 Meter;
5. Kreuzmoor, 8 Punkte; 191 Wurf, +161 Meter;
6. Ruttel, 4 Punkte; 198 Wurf, +340 Meter.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland