"Wiet genoog" stolpert in die Landesliga





Boßeln

Punkt erhofft und doch klar verloren: Förrien-Minsen unterliegt 4:14 gegen Mitaufsteiger

Cleverns schnitt besser ab als erwartet. Garms und Wiefels gaben sich in der Bezirksklasse keinen Blöße.

Die Auftaktveranstaltungen der Straßenboßler auf Landesverbandsebene am Sonntag brachten den Teams aus dem Jeverland die erwarteten Niederlagen. Pluspunkte konnten alleine Garms gegen Osterforde und Wiefels im Jeverland-Duell in Sanderahm verbuchen.

Landesliga: Grabstede - Cleverns 13:0. Trotz der Niederlage können die Boßler des Vorjahresachten aus Cleverns zufrieden sein. Nach der 0:29-Packung im Vorjahr hielten die Jeverländer auswärts die Begegnung gegen den amtierenden Meister bis zur Wende offen. "Da waren wir noch auf Augenhöhe. Auf der Rücktour verlor unsere 2. Holz aber den Boden unter den Füßen und musste sich nach nur einem knappen Rückstand an der Wende klar geschlagen geben", zog Sportwart Thomas Lüken Bilanz. Mit 9,099 Schoet fuhr die Gruppe die höchste Niederlage der Staffel ein. In den anderen drei Gruppen blieben die Gastgeber mit 1,013 (1. Holz) und 1,104 Schoet (1. Gummi) sowie 132 Metern der Gummi II siegreich.

Förrien-Minsen - Schweewarden 4:14. In der vergangenen Begegnung gegen den Mitaufsteiger und Vorjahresmeister zogen sich die Wangerländer mit einem knappen 7:1-Sieg achtbar aus der Affäre. Dieser Erfolg wiederholte sich am Sonntag jedoch nicht, auf eigener Stecke musste Vizemeister "Wiet genoog" passen und unterlag 4:14.

"Wir hatten uns eigentlich einen Punkt ausgerechnet, aber es lief nicht so, wie gewünscht", sagte Boßelobmann Jens Arians nach dem Wettkampf. Trotz bestem Rundenergebnis kam die 1. Holz der Wangerländer mit minus 1,020 Wurf ins Ziel. Holz II und Gummi I zogen mit 5,144 Schoet und 7,058 Schoet klar und in der Höhe zu deutlich den Kürzeren. Gummi II gewann zwar deutlich mit 4,053 Wurf, an der Niederlage aber änderte dies nichts mehr. Die Auftakttabelle der Saison sieht Förrien-Minsen auf Platz sechs.

Bezirksliga: Hollwege - Neustadtgödens 5:2. Gegen den Mitaufsteiger zogen die Sander auswärts nur knapp den Kürzeren. "Wir haben den Kampf auf den letzten 500 Metern verloren. Unsere 2. Holz verschlechterte sich innerhalb von zwei Würfen von minus einem Schoet auf minus vier", sagte Ralf Arians aus Gödens. Die Gruppenergebnisse: 115 Meter (1. Holz) und 5,028 Schoet (2. Holz) für den Gastgeber sowie 2,035 Wurf (1. Gummi) und 45 Trae (2. Gummi) für die Gäste.

Sandelermöns - Reitland 0:9. "Gut verlaufen" notierte Gastgeber Sandelermöns im Ergebnisdienst. Sportwart Ingo Wichmann lobte die eingesetzten B-Jugendlichen Sönke Verver, Cornelius Folkertsmann und Janis Bohlken, die "einen Traumwettkampf abgeliefert haben. Insgesamt bin ich recht zufrieden". Mit 2,128 (1. Holz, 12 Runden), 4,003 (2. Holz, 12:2-Durchgänge) und 2,131 Schoet (2. Gummi, 13 Runden) blieben die drei Gruppenniederlagen des Vorjahressiebten gegen den Landesliga-Absteiger noch im Rahmen. Gummi I siegte knapp mit 112 Trae bei 12:2-Durchgängen.

Bezirksklasse: Garms - Osterforde 6:1. Vizemeister Garms setzte sich gegen den Vorjahresfünften aus Osterforde mit 6:1 durch. "Das war wirklich knapp, aber Hauptsache gewonnen", sagte der Vereinsvorsitzende Arno Frerichs. Mit 67 (1. Holz) und 133 Trae (1. Gummi) unterlagen zwei Gruppen der Wangerländer nur knapp. Den Sieg holten mit 2,123 Schoet (2. Holz) und 3,080 Wurf die Zweitgruppen. Die gezeigte Leistung reichte an das Vorjahr nicht heran.

Sanderahm - Wiefels 2:7. Nur knapp mussten die Gastgeber sich im Jeverland-Duell gegen den Tabellenvierten des Vorjahres geschlagen geben. Bedanken können die Wiefelser sich bei ihrer 1. Gummigruppe, die mit 9:3 ein überragendes Rundenergebnis ins Ziel brachte. Die Sanderahmer Wurfstrecke wurde zu Saisonbeginn um zwei Wurf verlängert, und 9:3 ist auf der bisherigen kürzeren Strecke bereits ein Rekord gewesen.

Die Gruppe siegte mit 4,060 Schoet klar. Die Gastgeber punkteten hingegen in Holz I mit 2,116 Wurf bei zwölf Runden. Die Zweitgruppen entschieden ebenfalls die Gäste aus Wiefels für sich, und zwar mit 2,106 (Holz) und 15 Metern in der Gummigruppe.

Quelle: Jeversches Wochenblatt