Boßeln: Ihlowerfehn landet im Derby vierten Sieg in Folge





Boßeln

Landesliga Frauen I: 4:0 gegen Münkeboe / Pfalzdorf gibt zu Hause Punkt ab/ Dietrichsfeld beim Meister ohne Chancen

Ostfriesland. Souverän verteidigte Meister Reepsholt beim 9:0 gegen Dietrichsfeld die Tabellenspitze mit 8:0 Punkte. Ihlow behielt nach dem 4:0 über Münkeboe ebenfalls seine weiße Weste. Aus dem Führungstrio patzte lediglich Pfalzdorf. Der FKV-Meister kam zu Hause gegen Schott über ein 2:2 nicht hinaus. Blomberg ließ nach dem klaren 15:0-Heimsieg gegen Leerhafe aufhorchen und kletterte auf den vierten Rang. Aufsteiger Bernuthsfeld verlor das Kellerduell in Norden. Nach dem 0:3 wartet der Auricher Ligist weiterhin auf den ersten Punktgewinn.

Reepsholt - Dietrichsfeld 9:0

(+6.078 / +2.123)

Dietrichsfeld kam beim Meister wegen einer indiskutablen Vorstellung mit der Holzkugel nicht für einen Punktgewinn in Frage. "Wir lagen bereits auf der Hintour fünf Wurf in Rückstand. Mit dieser schlechten Leistung waren wir chancenlos gegen die kompakt und sicher werfenden Gastgeberinnen", sagte Kerstin Friedrichs. In Gummi lag Zählbares in der Luft. Dietrichsfeld präsentierte sich über weite Strecken als ein gleichwertiger Gegner, musste jedoch am Ende mehr als zwei Wurf quittieren.

Norden - Bernuthsfeld 3:0

(+3.054 / +0.002)

In einer mäßigen Partie behielten am Ende die Gastgeberinnen aufgrund einer Leistungssteigerung im Verlaufe des Spieles die Oberhand. "Wir hatten einen guten Start und lagen in beiden Gruppen mit zwei Wurf vor", berichtete der Bernuthsfelder Betreuer Hinrich Heine von einem Erfolg versprechenden Start. "Danach sind wir eingebrochen. Es ist irgendwie der Wurm drin", zeigte sich Heine enttäuscht vom 0:3. Bernuthsfeld reiste mit personellen Problemen an. "Wir hatten nur zehn Werferinnen dabei. Somit konnten wir nicht auswechseln." Gleichwohl bekannte Heine, dass der Gegner schlagbar gewesen wäre.

Ihlowerfehn - Münkeboe 4:0

(+0.123 / 3.078)

"Hauptsache gewonnen", lautete das Motto des Ihlower Betreuers Harm Heiken nach dem vierten Sieg in Folge. Er war mit der Leistung seiner Werferinnnen nicht einverstanden. "Wir haben nicht an die guten Leistungen aus der Vorwoche angeknüpft. Es war eine durchwachsene Partie, die auch unter dem schlechten Wetter mit Sturm und Regen litt."

Christel Mennebäck aus Münkeboe sprach von einer verdienten Niederlage. Als Grund nannte sich die größere Wurfkraft der Heimmannschaft. Hinzu kam, dass die Gäste zu Beginn nicht richtig die Kugeln ins Laufen brachten "Wir haben auf der Hintour in Gummi gepatzt. Auf der Rücktour lief es besser. Aber für einen Sieg kamen wir nicht in Frage." Münkeboe stellte die Gruppen personell um. Gummiwerferin Elke Dettmers kam mit der Holzkugel zum Einsatz. "Sie hat dort sehr gut geworfen", lobte Mennebäck die Leistung von Dettmers. In den kommenden Partien seien weitere Experimente nicht ausgeschlossen. "Wir sind immer noch auf der Suche nach unserer besten Formation."

Pfalzdorf - Schott 2:2

(-2.017 / +1.079)

Heftiger Wind, starke Regenschauer und zahlreiche Wasserlachen sorgten für widrige Wettkampfbedingungen, die für mäßige Weiten sorgten. "Beide Gruppen zeigten keine guten Leistungen", berichtete Marion Rocker aus Pfalzdorf. Vor allen Dingen habe der starke Wind und das Wasser auf der Straße bessere Leistungen verhindert. Die heimische Gummiabteilung verspielte einen frühen Vorsprung von zwei Wurf. "In dieser Gruppe hätten wir den Sack zumachen müssen. Aber auf der Rücktour sind wir eingebrochen", sagte Rocker.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten