Cleverns fehlt nur noch ein Schritt





Boßeln

"Kumm herut" nach 16:0 kaum noch einzuholen / Möns verliert unglücklich

Jeverland Trotz Siegen in drei Gruppen gab es für "Min Jeverland" keine Punkte.Während in Cleverns am Sonntag durchaus schon die Sektkorken knallen durften, gab es in Sandelermöns betretene Gesichter. Im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbandsebene gab es am Wochenende Begegnungen, die erste Vorentscheidungen brachten. Nach dem ungefährdeten Sieg gegen Rosenberg steht Cleverns kurz vor dem Wiederaufstieg. Der Bezirksligist konnte stellvertretendem Sportwart Thomas Lüken zufolge personell aus dem Vollen schöpfen und fuhr in Holz II mit 6,054 und Gummi I mit 7,062 Schoet zwei hohe Siege ein. In Gummi II blieb der Wettkampf offen, aber mit 36 Trae kamen die Jeverländer knapp vor dem Gast ins Ziel. 2,012 Wurf lag die 1. Holz im Ziel vorn. Acht Punkte Vorsprung hat Cleverns jetzt vor Stapel. Je zwei Heim- und Auswärtskämpfe sind noch zu bestreiten. Hinzu kommt, dass der Erste mit plus 202 Wurf im Schoetverhältnis klar vor Verfolger Stapel liegt (plus 87). In Gefahr kann Cleverns sich somit nur noch selbst bringen. "Wir sind sehr frustriert. Trotz Siegen in drei Gruppen haben wir verloren", sagte der Mönser Sportwart Berthold Tjardes. Auf der Hintour war das Duell des jetzt Vorletzten aus dem Jeverland gegen den Achten ausgeglichen, aber dann verlor der Gast ein Schoet nach dem anderen. Mit 36 Metern (2. Holz), 76 Trae (1. Gummi) und 1,096 Schoet der Gummi II blieben drei Gruppen zwar siegreich, kompensierten aber 8,004 Wurf für den Hausherrn in Holz I nicht. "Wir geben nicht auf", erklärte Tjardes, der weiß, dass es nun eng wird, den Klassenerhalt zu schaffen. Denn zwei Pluspunkte trennt das Team von Rang acht, die in den ausstehenden zwei Heim- und zwei Auswärtsspielen schwer aufzuholen sind. Allerdings müssen die Jeverländer noch beim Schlusslicht antreten und haben neben Zetel-Osterende auch Rosenberg (7.) in Reichweite. Diese beiden müssen zudem noch gegeneinander antreten und auch das Schoetverhältnis von "Min Jeverland" ist das fünftbeste der Liga. Zufrieden mit den gezeigten Leistungen können die Wiefelser Boßler sein. Der Aufsteiger und jetzt Vierte holte auf der anspruchsvollen Strecke des Fünften zwei wichtige Punkte – und bewies sich erneut als klassentauglich. In Holz blieb der Gastgeber mit 56 Trae (1.) und 5,105 Schoet siegreich, in Gummi aber punktete Wiefels mit 4,031 (1., bei sehr guten 11:2-Runden) und 3,031 Wurf. "Der Wettkampf war von Beginn an eng, die letzten Würfe haben alles entschieden", zog Holger Bremer von "Free weg" Bilanz. In der Tabelle liegt Wiefels jetzt drei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Ausgezeichnete Holzgruppen mussten sich "Wiet genoog" geschlagen geben. Mit 49 Trae (1.) und 5,123 Wurf blieb der Gast vorne. In Gummi aber zeigte sich die Heimstärke. Mit 65 Metern (1.) und 10,095 Schoet blieb der Gastgeber in Gummi II unangefochten. "Unser Tagesziel ist erreicht, wir bleiben dem Ersten auf den Fersen", zeigte sich Jens Arians vom Zweiten mit dem Ergebnis zufrieden. "Von uns eine mittelprächtige Leistung gegen einen guten Gegner, der zudem enorme Probleme hatte, seine Mannschaft zusammen zu bekommen. Sieben Mann fehlten ihm", zog Arno Frerichs aus Garms eine durchwachsene Bilanz des Wettkampfes gegen den Vorletzten. Eine gute Leitung brachte alleine die 2. Holz, die dann auch mit 7,017 Schoet klar gewann. In den anderen drei Gruppen blieb es bis zum Ende spannend. Die Siege des Ersten fielen mit sieben Metern (1. Holz), 35 Trae (1. Gummi) und 2,083 Schuss (2. Gummi) knapp aus. Lichtblick in diesem Dreierfeld war Gummi I, das einen Rückstand von über zwei Schoet wettmachte. Beim Schlusslicht musste sich der Vorletzte aus dem Wangerland überraschend klar geschlagen geben. "In Gummi lief es überhaupt nicht, in Holz konnten wir mithalten", sagte Hinrich-Carl Cordes aus Hohenkirchen. Am Ende der Begegnung war der Gastgeber mit 7,040 Wurf vorn.


Quelle: Jeversches Wochenblatt