|
Boßeln
Landesmeisterschaften im Straßenboßeln: Gastgeber gewinnen Verbandswertung
Aurich Bei den Landesmeisterschaften im Straßenboßeln setzte am vergangenen Wochenende der gastgebende Verband Aurich die Akzente. In 38 Klassen gewannen die Auricher Akteure 13 Gold-, 12 Silber- und 8 Bronzemedaillen. Der Kreisverband Aurich rangiert in der Medaillenwertung auf Rang eins gefolgt von Norden (11/8/4) und Esens (7/9/8).
Für die herausragenden Einzelergebnisse sorgten aber Werfer aus dem Kreisverband Esens, die bei Männer I mit Gummi, Holz und Eisen sowie bei Männer II mit Holz auf dem Münkeweg die magische Grenze von 2000 Meter knackten.
Landesboßelobmann Reiner Berends sprach von spannenden Wettkämpfen, die von vielen Käklern und Mäklern an den drei Wettkampftagen besucht wurden. Am Freitagnachmittag machten die Frauen III und IV sowie Männer IV den Auftakt. Nach Ansicht von Berends schmälerte Dauerregen die Leistungen der Starter. Mit der Gummikugel setzte sich der Sandhorster Anton Meyer souverän durch. Er beherrschte die Konkurrenz mit 1885 Meter. Bei Frauen IV holten sich mit Gummi und Holz Elfriede Smid (1400 Meter, Westerende) und Mariechen Brinschwitz (1281/Plagenburg) die Goldmedaille.
Bei der weiblichen A-Jugend am Sonnabend nutzte Rena Hinrichs aus Fahne ihre Kenntnisse der Strecke. Sie beendete den Wettkampf nach zehn Würfen mit der Eisenkugel als Erste mit 1341 Meter, dicht gefolgt von Europameisterin Meike Meyer, die sich mit 1321 Meter geschlagen geben musste. In der weiblichen C-Jugend setzt sich Favoritin Anke Klöpper aus Münkeboe in Holz mit 1283 Meter durch. Anna-Carina Weirauch aus Ihlowerfehn ließ bei der weiblichen E-Jugend mit der Holzkugel nichts anbrennen. 1148 Meter lautete ihre Siegerweite. In der Männlichen B-Jugend stellte der KV Aurich mit Daniel Brungers (Gummi/ Münkeboe) und Matthes Müller (Holz/Rahe) zwei Sieger. Brungers hatte mit 1441 Meter die Nase vorne, Müller holte Gold mit 1578 Meter. Einen Doppelerfolg für Aurich gab es bei der männlichen D-Jugend mit der Gummikugel. Platz eins ging an den Schirumer-Leegmoorer Daniel Dirks (1158 Meter), gefolgt vom Sandhorster Fabian Wilts (1119 Meter). Ausnahmeweiten waren beim Nachwuchs eher selten. Den Grund dafür nannte Berends: "Auf der anspruchsvollen Strecke in Westersander war viel Technik und genaues Werfen sowie etwas Glück notwendig." Am Sonntag hatten die Aktiven auf dem Münkeweg zwischen Ludwigsdorf und Fahne mit Seitenwind zu kämpfen. Der machte die Würfe oft unberechenbar. Berens vermeldete spannende Wettkämpfe, die häufig erst mit dem letzten und zehnten Versuch entschieden wurden. Das überragende Ergebnis lieferte Daniel Bohms aus Utarp ab. Zehn Würfe mit der Gummikugel endeten nach sagenhaften 2270 Meter. Auch der Zweite Karsten Biermann erzielte mit 2161 Meter ein ausgezeichnetes Ergebnis. Bei Männer III landeten drei Auricher Werfer mit Gummi auf das Podium. Gold ging an Albert Schetzberg (1861 Meter / Schirumer-Leegmoor), Silber holte sich Gerd Schütte (1844 / Pfalzdorf) und Bronze erkämpfte sich Heinrich Meyer (1843/Sandhorst). Bei den Frauen belegte Johanne Heiken aus Ihlowerfehn Platz eins mit der Eisenkugel. Sie kam auf 1634 Meter. Die Titel bei Frauen II gingen ebenfalls an den gastgebenden Verband. In Gummi lag Gerlinde Müller aus Tannehausen nach zehn Würfen mit 1562 vorne. Die Dietrichsfelderin Almine Erdwiens siegte mit der Holzkugel mit 1311 Meter.
Bewährt haben sich Angaben von Berends die Siegerehrungen unter freiem Himmel. Jeweils acht Klassen wurden zusammen geehrt. Daran soll auch zukünftig festgehalten werden. Geärgert hat sich Berends über einige aktive Boßler, die mit dem PKW auf der nur für den Anliegerverkehr frei gegebenen Strecke fuhren. Er lobte die Arbeit der zahlreichen Helfer, insbesondere den 15-köpfigen Arbeitsausschuss.
Quelle: Ostfriesische Nachrichten
|
|