Keine Dopingkontrollen bei Friesensportlern





Deutsche Meisterschaft

6. Deutsche Meisterschaft im Klootschießen und Boßeln: FKV informierte über Dopingregeln

Wiesederfehn Die Deutschen Meisterschaften im Klootschießen und Boßeln finden am 23. und 24. Mai in der Friesischen Wehde statt. Ausrichter ist der Friesische Klootschießer Verband (FKV). Neben den Gastgebern werden Teilnehmer aus Schleswig-Holstein (VSHB), Nordrhein-Westfalen (KBV) und Nordhorn (NSKV) erwartet. Auf dem Programm stehen vier Disziplinen. Den Auftakt bildet am Sonnabendvormittag der Feldkampf mit der Hollandkugel in Moorwinkelsdamm. Es folgt am Nachmittag der Standkampf mit dem Kloot im Speedwaystadion Moorwinkelsdamm. Der Sonntag steht ganz im Zeichen des Straßenkampfes. Vormittags gehen die Akteure mit der Gummikugel in Astederfeld auf die Straße. Die Holzwerfer folgen am Nachmittag.

"Wir wollen uns als gute Gastgeber präsentieren und hoffen auf faire Wettkämpfe", sagte FKV-Hauptgeschäftsführer Stephan Gerdes während des Informationsabends für Werfer und Betreuer am vergangenen Freitagabend im Dorfgemeinschaftshaus in Wiesederfehn. Dort hatten sich drei Dutzend der FKV-Starter versammelt. Gerdes skizzierte den geplanten Ablauf der Wettbewerbe und beantwortete Fragen aus dem Kreis der Zuhörer.

Die Mannschaft des FKV geht in drei der vier Disziplinen als großer Titelfavorit ins Rennen. Beim Standkampf werden die Athleten aus Schleswig-Holstein hoch gehandelt. Vor zwei Jahren bei der DM in Wefelsfleth in Schleswig-Holstein gewann der FKV 12 der 16 Einzeltitel.

Geschäftsführer Peter Brauer nutzte die Gelegenheit und informierte die Teilnehmer über die Dopingbestimmungen. Brauer ist seit Kurzem Dopingbeauftragter des FKV. Einmal im Jahr muss der Verband einen Informationsabend zu diesem Thema abhalten. Mittel, die den Muskelaufbau beschleunigten, seien verboten, weil sie die Chancengleichheit zerstörten, stellte Brauer klar. Als Beispiel nannte der Dopingexperte Anabolika und Aufputschmittel. Er warnte vor den gesundheitlichen Risiken des Dopings. Die Einnahme der Mittel könne zu Krebs, Potenzstörungen und einer Vermännlichung von Frauen führen. Dopingkontrollen mit Urinproben seien gegenwärtig für den Friesensport nicht geplant. Sollten dennoch Verstöße gegen die Dopingregeln bekannt werden, droht dem Verband der Verlust der Zuschüsse vom Landessportbund.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten