Boßeln: 19. Titel für "Gute Hoffnung" Pfalzdorf





Boßeln

Ostfriesland Am 16. Spieltag machte Serienmeister Pfalzdorf beim 15:0 gegen Langefeld auf eigener Straße den 19. Titel vorzeitig perfekt. "Gute Hoffnung" profitierte dabei von der Schützenhilfe der Dietrichsfelder. "Good wat mit" bezwang den Tabellenzweiten Reepsholt mit 7:3. Für Dietrichsfeld ein großer Schritt in Richtung Klassenverbleib. Der ist auch für Leegmoor nach dem 9:4 im Kellerduell gegen Schott wieder in greifbare Nähe gerückt. "Free weg" verbesserte sich vom letzten auf den siebten Rang. Blomberg schickte Ardorf mit 16:2 in den Keller. Im Kampf um Platz drei verbuchte Utarp einen wichtigen 7:3-Erfolg gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Westeraccum. Utarp verdrängte den Gegner von Rang drei.

Pfalzdorf - Langefeld 15:0

(3,149 / 5,076 / 1,084 / 4,028)

Nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft spendete Pfalzdorfs Kapitän Alwin Jurisch der eigenen Formation Beifall: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat mit einer grandiosen Leistung den 19. Titel geholt. Langefeld war chancenlos."

Das bestätigte auch der Langefelder Mannschaftsführer Uwe Schoon: "Das war ein verdienter Erfolg von Pfalzdorf. Zur Wende lagen wir noch mit fünf Wurf hinten. Danach ging es bergab."

Die Pfalzdorfer Holzgruppen riefen ihr Potenzial nach zuvor schwachen Ergebnissen ab und steuerten neun Wurf zum Gesamtsieg bei.

"Besonders mit der 2. Holz haben wir uns zurückgemeldet", freute sich Jurisch über die verbesserten Leistungen. Die reichten aus, um dem Gegner zum Schluss ein zweistelliges Ergebnis unterzuschieben. "Wir haben auf der Rücktour geschwächelt, uns fehlte am Ende einfach die Puste", kommentierte

Schoon die deutliche Klatsche beim Meister.

S.-Leegmoor - U.-Schott 8:4

(8,119 / -1,002 / -3,048 / -0,095)

"Das ist für uns eine ganz bittere Niederlage", sagte Schotts Mannschaftssprecher Manfred Kruse, "mehr als zwei Drittel des Wettkampfes lagen wir in Front. Dann sind wir in Holz I eingebrochen", nannte er den ausschlaggebenden Grund für den Misserfolg. Sein Gegenüber Georg Saathoff aus Leegmoor atmete tief auf: "Das war kein Selbstgänger. Wir mussten hart für den Sieg arbeiten. Schott war lange Zeit in Führung. Matchwinner war unsere erste Holz." Bis zur siebten Runde hatten die Gastgeber eine Führung von vier Wurf herausgearbeitet. Dann legte Schott nach Ansicht von Kruse "unerklärliche Katastrophenwürfe" hin. "Es ist schon bitter, wenn wir auswärts in drei Gruppen gewinnen und ohne Punkte dastehen", sagte Kruse. Er bedankte sich bei den zahlreichen Anhängern, die Schott in Leegmoor unterstützten. Saathoff lobte trotz der großen Bedeutung des Spiels für beide Mannschaften den jederzeit fairen Umgang miteinander während des Wettkampfes.

Dietrichsfeld - Reepsholt 7:3

(0,148 / -3,080 / 2,121 / 3,086)

"Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt haben wir 13 Punkte und ein gutes Wurfverhältnis. Das müsste für den Klassenverbleib reichen", bilanzierte der Dietrichsfelder Kapitän Andre Erdwiens. Er sprach von einem engen Spiel mit guten Leistungen auf beiden Seiten, das bis zum Schluss offen gewesen sei. Gummi II setzte dann die entscheidenden Treffer. "Wir haben am Ende die Straßengegebenheiten ausgenutzt und etwas cleverer geworfen", analysierte Erdwiens.

Utarp - Westeraccum 7:3

(-0,106 / 2,066 / 4,103 / -2,127)

Blomberg - Ardorf 16:2

(6,136 / 4,103 / -2,068 / 5,050)

Quelle: Ostfriesische Nachrichten