Cleverns verteidigt weiter die Spitze





Boßeln

Gastgeber hat vier Zähler Vorsprung zum Tabellenzweiten - Sieg gegen Neustadtgödens

Allein in der Gummiabteilung hielt Neustadtgödens mit. Förrien-Minsen patzte auf ganzer Linie.

In den ersten Wettkämpfen des Jahres belohnten sich die Männer aus Cleverns, Garms und Wiefels mit Heimsiegen auf Landesverbandsebene des Straßenboßelns. Im ersten Rückrundenkampf kassierte Förrien-Minsen eine bittere Pleite. Auch Sandelermöns kassierte eine Niederlage.

Cleverns - Neustadtgödens 16:0: Den erwartet klaren Erfolg brachte der Favorit Cleverns gegen den Tabellenletzten ins Ziel. Die Gastgeber blieben in drei Gruppen deutlich vorne, gewannen mit 7,024 (1. Holz), 3,085 (2. Holz) und 5,096 Schoet (2. Gummi). Alleine in Gummi I agierten die Gäste auf Augenhöhe mit Cleverns. Neustadtgödens unterlag hier sehr knapp mit 77 Trae. "Es war die erwartete Niederlage. Zwei unserer Werfer haben sich abgemeldet, wir müssen jetzt sehen, wohin die Reise geht", zog Mannschaftssprecher Ralf Arians Bilanz. "Neustadtgödens hat gut geworfen, an der Wende führten wir nur knapp mit 4:1. Auf dem letzten Kilometer haben wir den Sieg dann sicher gemacht", sagte Cleverns 2. Sportwart Thomas Lüken. Es wird eng für die Wilhelmshavener, denn nach dem knappen 5:3-Heimsieg des Vorletzten Altjührden/Obenstrohe gegen den Fünften Mentzhausen beträgt der Abstand für Neustadtgödens zu den Nichtabstiegsrängen jetzt drei Punkte. Cleverns hingegen verschafft sich Luft, hat jetzt vier Zähler Vorsprung vor dem Zweiten Schweinebrück.

Förrien-Minsen - Torsholt 0:21: Gegen den Vierten hätte es eigentlich einen Sieg auf der eigenen Strecke geben müssen. Aber der Zweitplatzierte patzte in nahezu allen Gruppen, er unterlag mit 7,114 (1. Holz), 6,047 (2. Holz) und 5,084 Schoet (1. Gummi) klar. Gummi II sah im Vergleich noch recht gut aus, musste sich mit 1,131 Wurf knapp geschlagen geben. Durch die Niederlage verliert Förrien-Minsen Platz zwei an Schweinebrück, ist mit einem Punkt Abstand jetzt Dritter. "Schwach besetzt, schwach geboßelt und in Holz die beste Saisonleistung eines Gastes, so passiert so etwas", erklärte Boßelobmann Jens Arians aus Förrien-Minsen.

Grabstede II - Sandelermöns 15:0: Beim aktuell Zweitplatzierten setzten sich die Holzgruppen des Schlusslichtes gut in Szene und kassierten mit 2,001 Schoet (1.) und 116 Trae (2.) nur knappe Niederlagen. Nicht den Hauch einer Chance hatten hingegen die Gummigruppen, die mit 5,148 (1.) und 6,071 (2.) sang- und klanglos untergingen. Die Niederlage beschert den Boßlern aus Sandelermöns weiterhin den letzten Tabellenplatz, Vorletzter Moorriem hat sechs Punkte Vorsprung. "Wir hatten uns etwas ausgerechnet, besonders nach dem zusätzlichen Training über die Weihnachtstage. Aber wir waren in Gummi zu schlecht, drei Mann fehlten dort, und das können wir nicht ausgleichen", erklärte Mannschaftssprecher Ewald Eilts.

Garms - Zetel-Osterende 5:3: "Das war ein Krimi. Fünf Wurf vor dem Ziel sah es für uns nach einer Niederlage aus, drei Wurf später stand die Begegnung auf Unentschieden. Es war knapp, aber es hat geklappt", sagte Garms Mannschaftssprecher Arno Frerichs. In Gummi II glänzte Uwe Frerichs mit einem Superwurf. Holz I lag nach einem schlechten Start drei Wurf hinten, brachte dann aber den höchsten Gruppensieg ins Ziel. Nach einigen knappen Niederlagen war diesmal für den Tabellenvierten ein Sieg drin. Gegen den Dritten gewannen die Wangerländer in Holz mit 4,108 Schoet (1.) und 116 Trae (2.). In der Gummiabteilung unterlagen die Gastgeber mit 1,040 (1.) und 2,011 Wurf (2.). Mit dem Sieg festigt "Moot un Kraft" seinen Tabellenplatz, zum Dritten besteht lediglich ein Punkt Abstand.

Wiefels I - Waddens 10:5: Nach dem klaren Auswärtssieg in der Hinrunde fiel der Erfolg des Tabellenführers auf eigener Strecke deutlich knapper aus. Den Sieg holten die Zweitgruppen mit 4,052 (Holz) und 6,083 Schoet in Gummi. Die Erstgruppen nutzten ihren Heimvorteil nicht, unterlagen mit 2,018 (Holz) und 2,148 Wurf (Gummi). An der Tabellenspitze bleibt es eng, Zweiter Roggenmoor-Klauhörn folgt mit einem Zähler Abstand. "Es war ein Arbeitssieg nach einem erwartet schweren Wettkampf. Bis zur Wende war es sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Waddens. Auf der Rücktour haben wir uns dann zusammengerissen", resümierte Wiefels Vereinsvorsitzendem Holger Bremer.

Quelle: Jeversches Wochenblatt