Boßeln: Pfalzdorf gewinnt den 21. Titel





Boßeln

Landesliga Männer I: Starke Auswärtsbilanz sichert die Meisterschaft

Ostfriesland "Gute Hoffnung" Pfalzdorf machte den 21. Titel mit dem Heimsieg gegen Upschört perfekt. Für Kapitän Frido Walter war diese Meisterschaft besonders wertvoll, weil sie mit einer jungen Mannschaft unerwartet eingefahren wurde.

Neben Upgant-Schott trat Schirumer-Leegmoor den Gang in die Bezirksliga an. Im direkten Duell der Abstiegskandidaten war der Auricher Ligist in Burhafe beim 0:18 chancenlos. Für "Free weg" ein bitterer Abstieg. 14 Punkte reichten in den vergangenen Jahren immer zum Ligaverbleib aus. Nur in dieser Saison nicht. Dietrichsfeld beendete die Serie mit einem knappen Heimsieg gegen Westeraccum. Lohn war der fünfte Rang in der Schlusstabelle.

Pfalzdorf - Upschört 12:1

(9,115 / -0,146 / 3,004 / -0,052)

Schon bei der Wende war der Titel unter Dach und Fach. Die Gastgeber lagen sieben Würfe in Führung. Upschört ließ sich nach Angaben des Pfalzdorfer Mannschaftsführers Frido Walter nicht von der Straße fegen.

"Upschört hat uns besonders in den Zweitgruppen Paroli geboten. Aber mit einer Galavorstellung der 1. Holzgruppe haben wir alles klargemacht." In der Tabelle lag Pfalzdorf nach 18 Spielen ein Zähler vor Reepsholt. Der Friedeburger Ligist wies das mit Abstand beste Wurfverhältnis auf. Dazu sagte Walter: "Unser Wurfverhältnis war nicht so toll. Aber aufgrund unserer Auswärtsstärke haben wir uns den Titel verdient."

Ausgelassen und stimmungsvoll wurde im Pfalzdorfer Vereinslokal Rocker bis nach Mitternacht der Saisonabschluss gefeiert.

Burhafe - S. Leegmoor 18:0

(0,087 / 2,145 / 8,076 / 6,114)

Das Endspiel um den Ligaverbleib war von Anfang an eine einseitige Angelegenheit. Der Vorletzte ließ Leegmoor keine Chance und zog mit dem Sieg am Gegner in der Tabelle vorbei. Bitter für den Auricher Ligisten. "Es war ein Klassenunterschied. Wir waren chancenlos", räumte Leegmoors Sprecher Georg Saathoff ein. In den Gummigruppen kamen die Gäste mit mehr als 15 Würfen unter die Räder. Der Ligaverbleib sei zuvor auf der eigenen Strecke verspielt worden.

"Wir haben zu Hause zu viele Punkte verloren und auswärts einige Male knapp verloren", zählte Saathoff zwei Gründe für den Abstieg auf. Er gab den Wiederaufstieg als Ziel für die kommende Saison in der Bezirksliga aus. Keine leichte Aufgabe, denn in der Klasse streiten sich mehrere Mannschaften um den Aufstieg.

Dietrichsfeld - W.-accum 6:4

(1,087 / 4,033 / -4,061/ 0,016)

Versöhnlich endete die Saison für Dietrichsfeld. Am Ende verbuchte "Good wat mit" zwei Zähler auf der Habenseite. Mannschaftsführer Matthias Niendieker sprach von "einem spannenden Wettkampf", der mit dem nötigen Glück siegreich für die Gastgeber gestaltet wurde. Die Gastgeber fanden sich in der Endtabelle auf Rang fünf wieder. Damit war Niendieker nicht ganz zufrieden. "Es hätte für uns besser laufen können, wenn wir nicht so oft knapp verloren hätten. Unserer Mannschaft fehlte die nötige Cleverness, um enge Spiele zu gewinnen", brachte er die Hauptschwäche seiner Formation auf den Punkt.

Upgant-Schott - Utarp 2:2

(-3,015 / -0,017 / 2,139 / -0,048)

Das Ziel, mit einem zweistelligen Habenkonto die Liga zu verlassen, misslang aufseiten der Gastgeber. "Trotz guter Leistungen haben wir den Sieg verpasst, weil sich Utarp als unheimlich stark präsentierte", sagte Schotts Mannschaftsführer Ludwig Roosenberg.

Zum Saisonende standen bei "Goode Trüll" neun Pluszähler in der Bilanz. "Mit dieser Ausbeute sind wir ein verdienter Absteiger. Unsere Ausfälle am Anfang haben wir nicht ausgleichen können. Der Start war schlecht und wir sind nicht mehr zurückgekommen", gestand Rosenberg.

Er deutete an, dass die Mannschaft mit dem Start in die Bezirksliga einen Umbruch wagen will. Ob der Wiederaufstieg gelingt, sei unklar, weil die Liga sehr stark sei.

Ardorf - Reepsholt 1:8

(1,119 / -1,088 / -4,068 / -2,015)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten