Serienmeister am Kukelorum versenken





Boßeln

Landesliga Männer I: Rahe steckt in der Krise - ausgerechnet gegen Titelanwärter Pfalzdorf soll das Formtief beendet werden

Ostfriesland Jede Menge Brisanz steckt im Auricher Vergleich zwischen Rahe und Pfalzdorf. Für die Gastgeber zählt im Abstiegskampf nur ein Sieg. Den benötigen auch die Gäste. Sie haben ihr Augenmerk auf die Meisterschaft gerichtet. Mit einem Unentschieden ist keiner Mannschaft gedient.

Für Dietrichsfeld kommt beim Betriebsausflug zum Letzten Blomberg nur ein Sieg in Frage. Alles andere ist ein Dämpfer im Kampf ums sportliche Überleben. Den führt auch Upgant-Schott. Zwei Zähler Vorsprung auf den Vorletzten sind kein Grund sich auszurufen. Zu Hause sind nach Ansicht von Kapitän Ludwig Rosenberg gegen Utarp zwei Zähler Pflicht. Schirumer Leegmoor hat es am 16. Spieltag in der Hand, den Reepsholter Traum von der Titelverteidigung zu zerstören. "Free Weg" setzt gegen den Dritten auf die gute Heimbilanz von sechs Siegen und einem Remis. Das Topspiel findet in Westeraccum statt. Der Erste empfängt die nach oben strebenden Ardorfer. Der Heimbonus spricht für einen Erfolg des Tabellenführers gegen den Vierten.

S. Leegmoor - Reepsholt

Der Meister reist an. Für Leegmoors Betreuer Georg Saathoff eine besondere Aufgabe. "Wenn der Titelverteidiger kommt, dann sind wir besonders motiviert", ist von Saathoff zu hören. In den Vorjahren ließen die Gästen meistens die Punkte beim Auricher Vertreter. Daran soll sich am Wochenende nichts ändern. "Reepsholt liegt unsere Strecke nicht. Es kommt nicht nur auf Kraft an", stellt Saathoff heraus. Aber von einem Selbstläufer kann gegen diesen hochkarätigen Gegner keine Rede sein. "Wir müssen in allen vier Gruppen gut sein. Wenn die Mannschaftsleistung stimmt, dann ist der Sieg möglich."

U.-Schott - Utarp

"Das ist für uns der wichtigste Kampf", stellt Schotts Sprecher Ludwig Rosenberg heraus. Mit einem Erfolg schraubt der Gastgeber sein Punktekonto auf 14 aus. Das ist die Marke, die in dieser Serie zum Ligaverbleib ausreicht, glaubt Rosenberg. Bleibt der Sieg aus, müsse seine Mannschaft bis zum Saisonende zittern. Utarp kommt mit dem Streckenprofil gut zurecht, warnt Rosenberg, weil der Gegner über ein vergleichbares Terrain verfügt. "Aber Angst machen gilt nicht", fordert Schotts Kapitän von Anfang an einen selbstbewussten Auftritt seiner Werfer.

Rahe - Pfalzdorf

Nach fünf Niederlagen infolge findet sich Rahe in der Schlussphase der Saison auf dem vorletzten Platz wieder. Ausgerechnet in der Krise spielt Pfalzdorf am Kukelorum auf. Die Gäste haben noch Aktien im Meisterschaftsrennen. Ein interessante Ausgangslage. Am vergangenen Wochenende beschwörte Rahe mit einem gemeinsamen Essen den Mannschaftsgeist. Er soll helfen, um Rekordmeister Pfalzdorf am Ems-Jade-Kanal zu versenken.

"Wir wissen, was wir zu Hause leisten können", spricht Rahes Kapitän Helmut Heyen seinen Werfern Mut zu. Kämpfen und konzentriert werfen, lautet die Devise.

Kein Geschenke machen, heißt es im Lager der Gäste. "Wir müssen auf uns schauen", stellt Pfalzdorfs Sprecher Frido Walter klar. Mit einem Erfolg bleibe der Titelkampf spannend. Walter warnt. "Rahe ist schwer einzuschätzen. Wir müssen clever werfen und auf dem letzten Teilstück aufpassen."

Blomberg - Dietrichsfeld

Auf dem Weg zum Ligaverbleib ist Dietrichsfeld in der Rückrunde ein großes Stück vorangekommen. Der Aufwärtstrend soll beim Letzen fortgesetzt werden. "Wir wollen beide Punkte holen", stellt der Dietrichsfelder Mannschaftsführer Matthias Niendieker klar. Er spricht von einem richtungsweisenden Spieltag. Auf keinen Fall dürfe der bereits abgestiegene Gegner nicht unterschätzt werden. Blomberg werde die Punkte wohl nicht verschenken, warnt der Dietrichsfelder. Gewinne seine Formation zwei Zähler beim Schlusslicht und strauchele die abstiegsgefährdete Konkurrenz aus Rahe und Upgant-Schott, dann sei der Ligaverbleib für "Good wat mit" zum Greifen nahe, rechnet Niendieker vor.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten