Vorbereitungen sind abgeschlossen





Boßeln

Straßenboßeln: Vergleich zwischen den Reents-Brüdern und der Sportredaktion findet morgen statt

Ostfriesland/friesland Unterschiedlicher könnten beide Mannschaften kaum sein. Hier die Herausforderer Wilhelm, Suntke und Hillrich Reents - gestandene Boßler und reich an Lebenserfahrung. Dort die geforderten Reporter vom Wochenblatt und Anzeiger - gestandene Sportler, motiviert und ehrgeizig, aber arm an Boßelerfahrung. Morgen nun kommt es endlich zum Vergleich. Nach zwei vergeblichen Anläufen und witterungsbedingten Absagen einigten sich beide Seiten gestern darauf, dass am Sonnabend um 9.30 Uhr auf der Upsteder Straße (Anfahrt siehe Infokasten) die erste Kugel rollen soll. 2,5 Kilometer lang ist die Strecke vom Start nahe der B210 aus in Richtung Burhafe. Eine Links-, drei Rechts-, noch eine scharfe Links- sowie eine langgezogene S-Kurve bis zur Wende. Wäre der Wettkampf wie geplant am 30. Januar ausgetragen worden, hätte vermutlich weder der Autor dieses Textes noch einer der Reents-Brüder die Frage nach dem Streckenprofil präzise beantworten können. So aber hatten alle Beteiligten viel Zeit, sich auf das sportliche Duell vorzubereiten. Die Sportreporter suchten dabei den Kontakt zur Strecke. Mit journalistischer Sorgfalt, prüfendem Blick und fachmännischer Beratung ergründeten sie vor Ort die Begebenheiten auf der Straße durch den Wittmunder Wald. Die Reents-Brüder dagegen dachten nach, beratschlagten und wählten dann die richtige Telefonnummer. Bestätigten Gerüchten zufolge sicherten sie sich die Dienste von Friedel Eisenhauer. Als Bahnweiser wird Eisenhauer seine jahrzehntelange Erfahrung auf der Willener Heimstrecke weitergeben. Er kennt hier jede Spur, jede Rille und jedes Loch. Falls es dennoch nichts wird mit dem erhofften Sieg, können sich beide Mannschaften mit den schwierigen Verhältnissen herausreden. Schnee und Eis haben den Asphalt an vielen Stellen stark angegriffen. Nicht jeder Wurf wird seine beabsichtigte Bahn nehmen können. Gelegenheit zum Fachsimpeln finden die Käkler und Mäkler übrigens am Sonnabend an der Wende. Bei heißen Getränken, Bockwurst und Brötchen am Hof Edo Harms können sie sich für die Rückrunde aufwärmen. Die Einnahmen gehen an die Jugendförderung im Friesischen Klootschießer-Verband.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland