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Klootschießen
Feldobmann Herbert Braams im Interview
Klootschießer-Feldobmann Herbert Braams ist überzeugt: In diesem Winter wird es einen Männerfeldkampf geben. Die Oldenburger sind für ihn favorisiert.
Wie stehen die Chancen der Oldenburger bei einem bevorstehenden Feldkampf gegen die Ostfriesen?
Herbert Braams: Sehr gut. Noch nie zuvor glänzten beim Training unsere Spitzenwerfer mit einer so breiten Leistungsdichte. Wir haben im Aufgebot 10 Werfer für die 75 Meter kein Thema mehr ist.
Im vergangenen Jahr gab es gegen die Ostfriesen eine knappe Niederlage mit 7,40 Metern in Jever. Auch da rechneten sich die Oldenburger einen Sieg aus. Woran hat es gelegen?
Braams: Bei so einer knappen Entscheidung ist oftmals auch Glück im Spiel. Detlef Müller als letzten Werfer haben wir damals in Jever volles Risiko werfen lassen. Ein idealer Wurf, flach und auf 75 Meter gesetzt. Doch der erhoffte Trüll reichte nicht ganz. Das Glück war mit dem ostfriesischen Werfer Lothar Taddigs.
Im vergangenen Jahr war Henning Feyen der beste Einzelakteur. Wem rechnet man in diesem Jahr diese Spitzenstellung aus?
Braams: Im Feldkampf ist die Mannschaftsleistung entscheidend. Es gibt einfach zu viele Widrigkeiten, von denen ein kurzer oder langer Wurf abhängt. Jeder Feldkampf, jeder Wurf hat seine eigenen Gesetze. Von unseren zehn Werfern sind Hans-Georg Bohlken, Detlef Müller, Karl-Georg Bohlken und in dieser Saison vor allem auch Bernd Tapkenhinrichs die Topakteure, auf die wir setzen.
Am zweiten Januar-Wochenende gab es doch schon fast ideales Feldkampfwetter. Warum fand denn da kein Kräftemessen statt?
Braams: Einzig an dem Samstag gab es relativ gute Bedingungen. Am Sonntag herrschte Tauwetter und Nieselregen. Wir Oldenburger waren auch bereit, am Samstag alle drei Feldkämpfe der Jugend, Junioren und Männer auszutragen. Doch von ostfriesischer Seite kam das Veto.
Was meinen Sie, gibt es in dieser Saison noch ideale Bedingungen?
Braams: Da bin ich mir ganz sicher. Anfang Februar mit dem Vollmond kann mit Kahlfrost gerechnet werden und dann gibt es für die Ostfriesen kein zurück.
Quelle: Ostfriesische Nachrichten
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