Weg zum Titel ist für Reepsholt frei





Boßeln

Landesliga Männer I: Neuer Tabellenführer profitiert von der Westeraccumer Niederlage in Pfalzdorf

Ostfriesland Am vorletzten Spieltag kletterte Titelverteidiger Reepsholt auf Rang eins. Pfalzdorf machte den Weg für den Friedeburger Ligisten frei. "Gute Hoffnung" holte beim 6:1 den bisherigen Tabellenführer Westeraccum vom Thron. Reepsholt reicht am letzten Spieltag ein Remis beim Schlusslicht Blomberg, um die Meisterschaft zu feiern. Spannend verlief der Abstiegskampf. Die gefährdeten Rahester erledigten nach Ansicht von Kapitän Helmut Heyen "die Hausaufgaben" beim 12:4 gegen Blomberg. Lohn war der Sprung ans sichere Ufer.

Auf den zweiten Schleudersitz in Richtung Bezirksliga nahm Upgant-Schott nach der Niederlage in Ardorf Platz. Schirumer Leegmoor wird in dieser Serie nicht mehr als zwei Auswärtspunkte in der Bilanz aufweisen. Der Auricher Ligist ging, personell schwach bestückt, in Utarp leer aus.

Pfalzdorf - Westeraccum 6:1

(-1,020 / 1,113 / 1,140 / 2,086)

Die Gastgeber meldeten sich im Konzert der Großen zurück. Mit diesem Erfolg sicherte sich "Gute Hoffnung" die Teilnahme an der Meisterschaft des Friesischen Klootschießer-Verbandes und hielt die theoretische Chance auf den Titel aufrecht. "Wir haben gezeigt, dass wir alle Mannschaften schlagen können", stellte Pfalzdorfs Sprecher Frido Walter klar. "Von Anfang bis Ende haben wir das Spiel bestimmt. Es war eine runde Geschichte", freute sich Walter über die gelungene Revanche nach dem 0:7 im Hinspiel.

Rahe - Blomberg 12:4

(-4,060 / 3,036 / 6,099 / 2,145)

Die Hoffnung auf den Ligaverbleib bekam nach dem Erfolg wieder Auftrieb. Gleichwohl hielt sich die Freude bei den Werfern vom Kukelorum in Grenzen. "Das war für uns ein Pflichtsieg", bekannte Helmut Heyen von "Ostfrisia". Seine Mannschaft habe die Hausaufgaben erledigt.

"Jetzt liegt unser Klassenverbleib in fremden Händen." Damit spielte er auf den letzten Spieltag an. Insbesondere der Auftritt von Pfalzdorf beim Vorletzten Upgant-Schott ist für Rahe von Interesse. Punktet Schott und verliert Rahe in Westeraccum, steigt der Auricher Ligist ab.

Ardorf - Upgant-Schott 13:0

(1,001 / 4,012 / 5,081 / 2,099)

Die Niederlage stellte sich erst im Schlussdrittel für die Gäste ein. Zu diesem Zeitpunkt lag Schott mit vier bis fünf Würfen in Rückstand.

"Ganz hatten wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Aber Ardorf hat die Rillen voll getroffen", nannte Schotts Sprecher Ludwig Rosenberg den Grund für die Niederlage. Hinzu kamen "zu viele Fehler". Und weiter: "Wir hatten die Nerven nicht im Griff." Schott rutschte auf den vorletzten Platz ab. Punktgleich mit dem Achten Rahe.

Reepsholt - Dietrichsfeld 13:1

(4,078 / -1,107 / 5,138 / 2,101)

"Mehr war nicht drin", kommentierte der Dietrichsfelder Kapitän Matthias Niendieker die zweistellige Niederlage beim amtierenden Meister. Nicht ganz. "Wenn wir etwas cleverer geworfen hätten, wäre die Niederlage nicht so hoch ausgefallen", spekulierte der Auricher. Er lobte den Auftritt der zweiten Holzgruppe.

"Die habe wieder ausgezeichnet geworfen", sagte er. Die erste Gummigruppe habe einen schlechten Start erwischt. Sie kassierte mit mehr als fünf Schöt die höchste Detailniederlage. Für Dietrichsfeld war diese Niederlage kein Beinbruch. Der Ligaverbleib war bereits zuvor gesichert worden.

Utarp - S.-Leegmoor 8 : 0

(3,127 / 1,112 / 1,128 / 1,058)

Für beide Mannschaften hatte diese Begegnung nur noch statistischen Wert. "Die Luft war raus", kommentierte Leegmoors Kapitän die unspektakuläre Partie. Sie endete seiner Meinung nach mit einer verdienten Niederlage. Personell reiste Leegmoor knapp besetzt an. 17 Werfer gingen in den Wettkampf. Schwächstes Glied war die 1. Holz der Leegmoorer. Sie bezog mit mehr als drei Würfen die höchste Niederlage.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten