Bei den Frauen I ist ein dritter Platz frei





Boßeln

Boßeln, Aufstiegskämpfe zu den überregionalen Ligen: Pfalzdorf zieht sein Damenteam zurück

Leer Auch am Sonntag steht der Kreisverband Leer im Mittelpunkt des Boßelsports. Auf drei verschieden Strecken werden die frei gewordenen Plätze im überregionalen Spielbetrieb wieder gefüllt. Alle sechs Kreisverbände schicken ihre Kreismeister an den Start. Die Großkreise Aurich und Norden haben einen besonderen Bonus: Sie schicken in allen Klassen auch die Vize-Kreismeister in das Rennen. Der Kreisverband Esens besitzt diesen Bonus nur in den Hauptklassen Frauen I und Männer I. Am frühen Sonntagmorgen um 9 Uhr beginnt der Wettkampf in Bühren für die Frauen-I-Abteilung. Neun Vereine werden hier alles daran setzten, um die begehrten Plätze zur Bezirksklasse zu erobern. Viele Mannschaften haben schon mehrfach einen Versuch gestartet. Der Meister aus dem Kreisverband Aurich, die Reserve aus Dietrichsfeld, möchte auch diesen großen Coup landen. Bei den Frauen I gibt es einen besonderen Bonus, im Laufe der Woche hat der Verein aus Pfalzdorf seine Frauen-I-Mannschaft aus dem überregionalen Spielbetrieb zurückgezogen. Somit steigen die ersten drei Mannschaften aus diesem Vergleich in die Bezirksklasse auf. Ebenfalls um 9 Uhr starten in Großoldendorf in Richtung Schwerinsdorf die Männer III. Der Kreisverband Wittmund hatte in dieser Saison zwei Absteiger aus der Landesliga zu beklagen, jetzt hofft man, dass die Ardorfer den Sprung nach oben als Wittmunder Vertreter schafft. Der Kreisverband Leer verzichtete auf die Teilnehme in dieser Altersklasse, somit treffen sieben Mannschaften im direkten Vergleich aufeinander. Rahe, Großheide und Hagerwilde bringen schon enorm viel Erfahrung mit. Doch auch Etzel, Willmsfeld, und Simonswolde sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Die Altersklasse Frauen II startet um 9.45 Uhr in Zwischenbergen in Richtung Fiebing. Die Kreismeister Spekendorf, Berumerfehn und Ardorf haben exzellente Werferinnen in ihren Reihen und werden alles daran setzten, um den Sprung in die Landesliga zu schaffen. Auch Wiesederfehn und Eversmeer haben enorm aufgerüstet. Die beiden Zweitplatzierten aus Aurich und Norden,Schirumer Leegmoor und Westermarsch, werden ihre Chance zu nutzten wissen. Ardorf und Leegmoor bringen in diesen Wettbewerb wohl die meisten Erfahrungen in Sachen Aufstieg mit in den Wettkampf. In den Mittagstunden wird der Landesboßelobmann, Reiner Berends in der Gaststätte Fiedler in Zwischenbergen die Aufsteiger benennen und ehren. In den Nachmittagsstunden gehen die Männer II und Männer I an den Start .


Die Männer II messen sich in Zwischenbergen in Richtung Fiebing. Hier sind die beiden Vertreter aus dem Kreisverband Aurich enorm gefordert. Denn mit Schirumer Leegmoor und Westerende hat dieser Verband zwei Absteiger aus der Landesliga Männer II zu beklagen. Hier möchte man natürlich gleich wieder aufbessern. Alle qualifizierten Mannschaften haben schon viele Erfolge im Kreisspielbetrieb errungen. Einen Topfavoriten zu benennen, ist enorm schwierig, denn hier rücken immer wieder starke Werfer nach. In der Männer-I-Disziplin werden wieder zwei Wurfstrecken benötigt. Mit der Holzkugel misst man sich auf der Wurfstrecke in Bühren. Mit der Gummikugel müssen die Cracks in Großoldendorf in Richtung Schwerinsdorf an den Start. Viele von den qualifizierten Vereinen haben schon Erfahrung mit diesen Aufstiegswettkämpfen. Der Esenser Vize-Kreismeister aus Roggenstede geht hier als Neuling an den Start, vielleicht gelingt ihm die große Überraschung? Blersum, Müggenkrug und Fahne haben schon Erfahrung im überregionalen Spielbetrieb, doch an diesem Sonntagnachmittag muss einfach alles passen. Auch der Norder Kreismeister aus Theener wird hier ganz hoch gehandelt. Im Laufe dieses Wettkampfes wird hier wohl reger Kontakt per Handy zu der anderen Disziplin zu beobachten sein. Die Teilnehmer werden wohl erst bei der anschließenden Siegerehrung erfahren, ob ihnen der große Coup gelungen ist, und man in der nächsten Saison überregional auftreten kann.

Quelle: Anzeiger für das Harlingerland