Boßeln: Ihlow fürchtet kurvige Strecke





Boßeln

Landesliga Frauen I

wrs Ostfriesland. Am elften Spieltag stehen im Oberhaus der Frauen für die Auricher Mannschaften Partien mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad auf dem Programm. Die schwerste Nuss muss Dietrichsfeld auf heimischer Strecke knacken. Der Fünfte empfängt Spitzenreiter Schott. Die beiden anderen Vertreter des Kreisverbandes Aurich reisen zu den Abstiegskandidaten der Liga. Ihlowerfehn stellt sich beim Schlusslicht Eversmeer vor. Aufsteiger Pfalzdorf wirft beim Vorletzten aus Mamburg. Blomberg liefert sich im Duell gegen Norden einen interessanten Kampf um Platz drei. Leerhafe trifft auf den Tabellenzweiten Reepsholt.

11. Spieltag: Blomberg - Norden, Dietrichsfeld - Upgant-Schott; Eversmeer - Ihlowerfehn, Leerhafe - Reepsholt; Mamburg - Pfalzdorf.

Von der Papierform her kann Ihlow, mit dem 11:2- Heimsieg gegen Mamburg im Gepäck, gelassen zum Tabellenletzten Eversmeer fahren.

Der Ihlower Betreuer Harm Heiken aber bleibt skeptisch: „Auf uns wartet keine einfache Strecke mit flachen Rillen und einer schwierigen S-Kurve.“ Besonders in der Kurve komme es häufig auf das nötige Glück an, gibt er zu bedenken. Dennoch glaubt Heiken an Zählbares für sein Team. Seine Hoffnungen ruhen dabei auf den Einsatz von Johanne und Heike Heiken: „Sie geben der Gummigruppe die nötige Sicherheit.“ Im Hinkampf behielt Ihlow zu Hause mit 8:0 die Oberhand. Damals setzte die Holzcrew mit mehr als fünf Schoet die Akzente.

„Wer in Norden gut wirft, darf sich auch in Mamburg etwas ausrechnen,“, macht der Pfalzdorfer Teamchef seiner Frauenriege Mut vor der Partie beim Vorletzten. Aber dieses Spiel werde kein Spaziergang. Mamburg habe mit der Holzkugel in Ihlow seine Stärke bewiesen. Die Achillesferse der Gastgeberinnen sei die Gummimannschaft. Hier gelte es zuzupacken. Bereits in der Hinrunde entschied die Gummiabteilung mit mehr als drei Wurf die Partie zugunsten der Auricher.

Die Dietrichsfelder Mannschaftsführerin Anne Friedrichs sieht dem Spiel gegen Spitzenreiter Schott mit einem unguten Gefühl entgegen: „Wenn wir so weiter werfen wie gegen Blomberg, dann gehen wir unter.“ Die Gründe für den miserablen Auftritt im Nachbarschaftsduell bleiben unklar. „Ich weiß auch nicht woran es lag. Ich glaube, es war eine reine Kopfsache,“ spekuliert Friedrichs auf den schwachen mentalen Zustand ihrer Truppe. Bei einer weiteren Niederlage verliert der Gastgeber wichtigen Boden im Kampf um Platz drei. Schott gewann das Hinrundenspiel am zweiten Spieltag mit 4:1. Machtwinner war damals die Holzabteilung mit 4.093 Wurf.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten