Boßeln: Pfalzdorf setzt auf Heimstärke





Boßeln

Landesliga Männer I: Titelverteidiger empfängt Spitzenreiter Reepsholt

Ostfriesland Vier Zähler liegen Spitzenreiter Reepsholt und Verfolger Pfalzdorf vor dem Aufeinandertreffen der beiden Topvereine der Liga auseinander. Für Rekordmeister Pfalzdorf ist ein Heimsieg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Reepsholt Pflicht, um die Chancen auf den 20. Titel zu wahren. Leegmoor kann in Blomberg unbeschwert aufwerfen. Rahe muss sich mit dem Dritten Westeraccum auseinandersetzen. Der Letzte Dietrichsfeld hofft, dass in Utarp endlich der Knoten platzt.

Blomberg - Leegmoor

"Wir sehen in Blomberg immer gut aus. Wir werden ohne Druck aufwerfen. Die Wurfstrecke liegt uns. Blomberg ist gefordert. Wir werden alles geben und streben einen Punktgewinn an", sagt Georg Saathoff, Coach aus Leegmoor. "Free weg" kann mit dem bisherigen Saisonverlauf ganz zufrieden sein. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto liegen die Auricher im Mittelfeld.

In den Heimwettkämpfen wurden konstant gute Leistungen gebracht. Die Leegmoorer verstehen auch in der Fremde zu punkten. Aus Rahe wurden zwei Zähler mitgebracht. Blomberg ist heimstark. Diese Stärke bekam schon Pfalzdorf zu spüren. Jetzt soll ein weiterer Sieg folgen. "Wir greifen voll an. Wir haben nichts zu verlieren. Mit den Gummigruppen wollen wir etwas erreichen", betont ein optimistischer Saathoff.

Rahe - Westeraccum

"Wir müssen punkten. Egal wie. Auch wenn sich mit Westeraccum ein Topteam vorstellt. Wir dürfen keine individuellen Fehler mehr machen. Jeder Werfer weiß, was die Stunde geschlagen hat", berichtet ein energischer Helmut Heyen, Kapitän aus Rahe. "Ostfrisia" ist noch nicht so richtig in der Landesliga angekommen. Mit erst drei Pluspunkten dümpeln die Rahester nur auf dem vorletzten Platz herum. Es gingen bereits zwei Heimwettkämpfe verloren. Jetzt muss endlich der Knoten platzen. Westeraccum hat bereits fünf Minuspunkte auf dem Konto. Die Accumer hatten sich etwas mehr ausgerechnet. Am vergangenen Spieltag gab es ein Debakel in Reepsholt. Diese Pleite müssen sie erst verdauen. Eine weitere Niederlage würde die Saisonplanung über den Haufen werfen.

"Vielleicht treffen wir auf einen verunsicherten Gegner. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen wir Accum in die Knie zwingen", erklärt Heyen.

Pfalzdorf - Reepsholt

"Diese Begegnung ist für uns das Spiel der Spiele. Bei einem Erfolg sind wir wieder dick im Geschäft. Bei einer Niederlage rückt die Titelverteidigung in weite Ferne. Wir haben uns in Dietrichsfeld Selbstvertrauen geholt. Dennoch müssen wir uns steigern", berichtet der Pfalzdorfer Coach, Frido Walter.

Pfalz- dorf findet sich seit Jahren in ungewohnter Position wieder, nämlich in der Verfolgerrolle. Die Pfalzdorfer haben es selbst in der Hand, die Rollenverteilung für den weiteren Verlauf der Saison zu ändern. Deshalb kommt für die Auricher nur ein Sieg in Frage.

Reepsholt liefert bislang eine perfekte Saison ab. Es läuft wie am Schnürchen. Im Gigantentreffen wollen die Friedeburger mindestens einen Punkt gewinnen, um den Abstand vor Pfalzdorf zu behalten. Viele Käkler und Mäkler werden auf ihre Kosten kommen. "Wir haben seit Jahren zu Hause nicht verloren. Warum soll sich gerade jetzt daran etwas ändern. Wir setzen voll auf Sieg", betont Walter.

Upschört - Schott

"Wir haben bisher unser Soll erfüllt. In Upschört trauen wir uns etwas zu. Die Hausherren sind gefordert. Wir werfen voll auf Angriff", erzählt der Schotter Coach, Ludwig Rosenberg. Upgant- Schott liegt momentan im gesicherten Mittelfeld. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt bereits vier Punkte. In Upschört treffen die Schotter auf ein abstiegsgefährdetes Team. Durch einen Erfolg würde der Vorsprung auf Upschört auf fünf Zähler anwachsen. Die Gastgeber blieben im Tabellenkeller steckcen.

"Upschört hat den Druck des Gewinnenmüssens. Hier liegt unsere Chance. Wenn es Schwächephasen geben sollte, müssen wir zur Stelle sein", sagt Rosenberg.

Utarp - Dietrichsfeld

"Es ist fünf vor zwölf. Wir müssen endlich aufwachen. Wir müssen die Köpfe freibekommen. In Utarp haben wir in den letzten Jahren gut ausgesehen. Vielleicht gelingt jetzt der erste Erfolg", spekuliert Ingo Fabricius, Kapitän aus Dietrichsfeld, auf Zählbares. Für "Good wat mit" läuft es überhaupt noch nicht. Zu Hause gab es schon zwei Niederlagen. In der Fremde kamen hohe Pleiten dazu. Noch ist es nicht zu spät, aber so langsam muss der Umschwung kommen. Utarp liegt momentan mit einem ausgeglichenen Konto jenseits von Gut und Böse. Gegen Dietrichsfeld soll die Heimstärke demonstriert werden. "Wir müssen wieder zur mannschaftlichen Geschlossenheit zurückfinden. Dies war früher unser großer Trumpf. Nur so werden wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren", betont Fabricius.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten