"Kumm herut": Abstieg ist besiegelt





Boßeln

Landesliga Gegen den designierten Landesmeister Spohle zog sich Cleverns achtbar aus der Affäre

Jeverland Am Sonntag wurde es amtlich, die Straßenboßel-Landesligisten aus Cleverns kippen aus der "Königsklasse". Sie müssen in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga antreten.


Landesliga Cleverns - Spohle 2:4: Verschwindend gering waren im Vorfeld die Chancen des bislang Vorletzten aus dem Jeverland gegen den Tabellenführer und Landesmeister aus Spohle. Dafür aber schlugen sich die Jeverländer achtbar, mit 2:4 war die Niederlage nur knapp. "Wie schon so oft in dieser Saison fehlten lediglich ein paar Prozent mehr Leistung, um einen Sieg einzufahren. Zum sechsten Mal verloren wir mit einem Schoet und Metern", sagte Heiner Janßen von "Kumm herut" nach dem Wettkampf. Zwar konnte Cleverns die starken Holzgruppen der Gäste gut in Schach halten und siegte in der Erstgruppe sogar mit 2,055 Wurf. Mit 1,050 ging die Zweitgruppe an den neuen Landesmeister Spohle. Trotz guter Durchgangsleistung musste die erste Gummigruppe der Jeverländer gegen bestens aufgelegte Spohler mit 2,135 Schoet passen. Im Meterbereich verlor die zweite Gummigruppe, dies jedoch mit einer deutlich schwächeren Leistung als die anderen drei Gruppen. In der Endabrechnung hatte Spohle 1,130 Schoet mehr auf der Habenseite. Trotz der einkalkulierten Minuspunkte im Duell gegen den Favoriten hätten die Clevernser den Klassenerhalt noch über die Runden bringen können. Dem aber machte Reitland mit dem etwas überraschenden Sieg gegen den Vierten aus Schweinebrück einen Strich durch die Rechnung. Mit 6:28-Punkten belegt "Kumm herut" jetzt den letzten Tabellenplatz. Reitland auf dem sicheren Rang acht ist vier Pluspunkte entfernt. Die noch offene Nachholpartie gegen Reitland ist für die Jeverländer jetzt ohne Bedeutung. Sie müssen zusammen mit dem Neunten aus Stapel die Liga verlassen. Und das schmerzt um so mehr, da die Jeverländer im Schoetverhältnis mit minus 65 Wurf weitaus besser da stehen als Mitabsteiger Stapel (minus 155) und sogar Reitland mit minus 115 Schoet. Die Jeverländer mussten überdurchschnittlich viele knappe Niederlagen hinnehmen - aber was am Ende zählt, sind zwangsläufig die Punkte.

Bezirksliga Rüstringen - Schweewarden 0:22: Regelrecht abgestraft wurden die Boßler aus Rüstringen in ihrem vorletzten Saisonwettkampf. Wegen der Konfirmationsfeiern im Ort mussten die Wilhelmshavener mit achtfachem Ersatz antreten, holten Verstärkung aus der Männer II und der Männer V. Von den Alterswerfern hatten drei Boßler bereits am Vortag einen Wettkampf zu absolvieren, da fehlte es am Sonntag an Kraft. Abbo Georgs: "Das war gegen den Meister die erwartete Niederlage, aber in der Höhe doch eine Klatsche." Mit 4,005 (1. Holz), 6,132 (2. Holz), 6,020 (1. Gummi) und 4,058 Schoet (2. Gummi) blieb der Gast in allen vier Gruppen klar vorne. Mit 9:25-Punkten gehen die Wilhelmshavener als Vorletzter und feststehender Absteiger am kommenden Sonntag in den letzten Saisonwettkampf.

Bezirksklasse Astede - Förrien-Minsen 10:2: In der letzten Begegnung der Spielzeit musste Ligavierter "Wiet genoog" gegen den jetzt Sechsten aus Astede passen. "Für uns ist die Saison gelaufen, und das merkte man im Wettkampf auch", zog Jens Arians aus Förrien-Minsen Bilanz. Siegreich für die Wangerländer blieb die 1. Gummi mit 2,054 Wurf. In den anderen drei Gruppen brachte der Hausherr mit 4,042 (1. Holz), 2,109 (2. Holz) und 3,079 Schoet (2. Gummi) teils klare Gruppensiege ins Ziel. Die Spielzeit beendet "Wiet genoog" auf Tabellenplatz vier.

Quelle: Jeversches Wochenblatt