Boßeln: Victorbur demütigt Gegner





Boßeln

Bezirksliga Männer: 20:0-Erfolg gegen Wiesede

Ostfriesland In der Bezirksliga gab es einen Führungswechsel. Rahe ist neuer Tabellenführer. Die Auricher schafften einen Arbeitssieg gegen Leerhafe. Der bisherige Spitzenreiter Wiesede kam in Victorbur mit 0:20 fürchterlich unter die Räder. Aufgrund des besseren Wurfverhältnisses führt Rahe die Tabelle an.

Burhafe gelang ein 11:0-Sieg gegen Tannenhausen. Der Wittmunder Ligist kletterte auf Rang drei. "Gute Hoffnung" wartet weiterhin auf den ersten Sieg.

Ludwigsdorf sorgte wieder für einen Paukenschlag. Mit Dietrichsfeld wurde einem Favoriten die Flügel gestutzt. "Good wat mit" legt die Auswärtsschwäche nicht ab. Langefeld leistete sich eine unerwartete Heimpleite. Wiesederfehn nutzte die Schwächen geschickt aus.

Rahe - Leerhafe 6:0

(0,122 /- 0,125 / 5,128 / 0,020)

"Es war mehr Krampf als Kampf. Es gab nur mäßige Rundenweiten. Leerhafe hat sich gut verkauft. Positiv ist der Sieg und dass die Mitkonkurrenten gestolpert sind", sagte ein zufriedener Helmut Heyen, Coach aus Rahe. Die Käkler und Mäkler bekamen am Kukelorum eine Begegnung auf durchschnittlichem Niveau zu sehen. Rahe blieb hinter seinen Möglichkeiten zurück. Leerhafe gestaltete in drei Gruppen die Partie ausgeglichen. "Ostfrisia" stellte den Erfolg mit Gummi I sicher. Hier hatte Leerhafe nichts zu bestellen. Im Ziel blieb nur der Achtungserfolg in Holz II.

Burhafe - Tannenhausen 11:0

(5,071 / -0,005 7 / 3,084 / 2,142)

In Burhafe entwickelte sich auf der Hintour eine interessante und abwechslungsreiche Begegnung. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Bei der Wende sah alles nach einer Punkteteilung aus. Doch Tannenhausen verlor auf der Rücktour den Faden. So glitt der Punkt noch aus den Händen.

"Momentan läuft es nicht. Es fehlen immer ein paar Kleinigkeiten. Wir haben gut gekämpft, aber es hat nicht gereicht. Die Moral ist in Ordnung. Wir kämpfen weiter", bilanzierte Ingo Jakobs, Kapitän aus Tannenhausen.

Ludwigsd. - Dietrichsf. 9:1

(5,088 / -1,007 / 3,018 / 0,116)

"Wieder ein toller Erfolg. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung abgeliefert. Dietrichsfeld war nicht so stark wie erwartet. Dieser Sieg gibt uns Kraft. Der nächsten Aufgabe sehen wir gelassen entgegen", betonte ein stolzer Ludwigsdorfer Coach, Johann Weber. In Ludwigsdorf sahen die vielen Käkler und Mäkler eine kurzweilige Begegnung. "Hoffnung 1919" drückte der Partie in der Anfangsphase nicht wie gewohnt den Stempel auf. Dietrichsfeld gestaltete den Wettkampf bis zur Wende offen. Auf der Rücktour legte Ludwigsdorf den Respekt ab und dominierte das Geschehen. "Good wat mit" blieb vieles schuldig.

"Im allgemeinen hat die Leistung nicht gestimmt. Auf der Rücktour gab es kein Aufbäumen mehr. Dabei sah es bei der Wende gar nicht schlecht aus. Wir müssen an unserer Auswärtsschwäche arbeiten", zog Matthias Niendieker, Kapitän aus Dietrichsfeld, ein kritisches Fazit.

Langefeld - Wiesederf. 4:7 (-4,065 / 1,071 / -3,005 / 2,131)

"Wir sind alle sprachlos. Letzte Woche gelingt endlich der erste Auswärtssieg und jetzt vergeigen wir die Punkte zu Hause. Wir haben eine große Chance vergeben. Von Anfang bis zum Ende hat die Leistung nicht gestimmt", bilanzierte ein enttäuschter Stefan Willms, Betreuer aus Langefeld.

Langefeld wollte die Punkte aus Ludwigsdorf vergolden und den Anschluss zur Spitze herstellen. Beides misslang. In den Erstgruppen wurde eine indiskutable Leistung abgeliefert. Wiesederfehn nutzte die Schwächen gekonnt aus und kam zu zwei deutlichen Detailsiegen. In den Zweitgruppen lief es für "Liek ut Hand" zwar besser, aber die Gruppensiege reichten nicht mehr für eine Punkteteilung.

Victorbur - Wiesede 20:0

(6,005 / 5,038 / 2,075 / 6,146)

Victorbur wollte auch gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Wiesede die aufsteigende Form unter Beweis stellen. Dies ist eindrucksvoll gelungen. Nach einem zögerlichen Beginn bekam "Friesenstolz" die Begegnung immer besser in den Griff. In den Schlussrunden wurde der Tabellenführer regelrecht auseinander genommen. Die Würfe fielen Schlag auf Schlag. So wurde das Ergebnis in die Höhe geschraubt.

"Wir sind alle sprachlos. Erst zum Schluss haben wir richtig aufgedreht. Bei Wiesede gab es kein Aufbäumen. Der hohe Sieg ist gut für unser Wurfkonto", berichtete ein glücklicher Ralf Geiken, Kapitän aus Victorbur.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten