Boßeln: Sensation: Dietrichsfeld schlägt Titelverteidiger Reepsholt mit 5:2





Boßeln

Landesliga Männer I: Pfalzdorf verliert das Verfolgerduell in Westeraccum 0:7

Ostfriesland Paukenschlag am 3. Advent. Der Vorletzte Dietrichsfeld schickte Meister Reepsholt überraschend mit einer 2:5-Niederlage nach Hause. Der Dietrichsfelder Kapitän Matthias Niendieker sprach von einer unglaublichen Leistungsexplosion seiner Mannschaft.

Trotz einer guten Vorstellung in Westeraccum zog Pfalzdorf beim 0:7 den Kürzeren. Die Gastgeber kletterten auf Rang zwei.

Aufsteiger Rahe kam beim Letzten Blomberg mit 0:15 unter die Räder. Die erste Gummigruppe der Gäste kassierte mehr als neun Würfe. Ein Debakel.

Aufatmen in Upgant-Schott. Der Norder Ligist behielt zu Hause in einem spannenden Kampf mit 5:4 Wür- fen knapp die Oberhand gegen die abstiegsbedrohten Ardorfer. Schirumer Leegmoor ließ auf eigener Strecke gegen Utarp nichts anbrennen. 11:0 lautete das Endergebnis.

Dietrichsfeld - Reepsholt 5:2

(0,050 / 2,113 / 2,133 / -2,002)

Das Licht im Vereinslokal von Dietrichsfeld hat am Sonntagabend noch ziemlich lange gebrannt. Länger als sonst üblich, sagte Sprecher Matthias Niendieker nach dem sensationellen Erfolg gegen Meister Reepsholt. Die Werfer hatten Grund zum Feiern. Sie zeigten während des ganzes Wettkampfes keine Schwächen. Beide Mannschaften präsentierten guten Boßelsport.

"Wir haben ein Supermannschaftsergebnis hingelegt. Keine Gruppe war schlechter als zehn Runden und drei Würfe. Das ist unglaublich", freute sich Niendieker. Die Siege in allen vier Gruppen seien das I-Tüpfelchen gewesen.

Westeraccum - Pfalzdorf 6:0

(2,066 / 1,018 / 1,139 / 1,044)

Nach vier Siegen in Folge musste Serienmeister Pfalzdorf im Duell Dritter gegen Zweiter eine Niederlage einstecken. Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter sah dennoch positive Aspekte.

"Beide Seiten haben ein Spiel auf hohem Niveau abgeliefert. Wir haben uns im Vergleich zu den Vorwochen nochmals gesteigert. Aber Westeraccum hat aufgepasst und zum Schluss clever geworfen."

Lange Zeit war das Spiel offen. Erst kurz vor dem Ziel fingen sich die Gäste in jeder Gruppe einen Wurf ein. Walter blickte hoffnungsvoll nach vorne. "Unsere jungen Leute haben sich gut geschlagen. Wir sind doch besser als viele Experten vor Saisonbeginn glaubten."

Upgant-Schott - Ardorf 5:4

(4,118 / -3,075 / 1,001 / -1,035)

"Das war ein hartes Stück Arbeit", gestand Schotts Mannschaftsführer Ludwig Rosenberg. Und weiter: "Wir hatten extreme Startschwierigkeiten und haben auf der Hinrunde schwach geworfen."

Der Umschwung gelang auf der Rücktour. Rosenberg hob seinen Mannschaftskollegen Heiko Eilers hervor. Er habe mit einem Superwurf von mehr als 250 Metern die Niederlage in Holz II um zwei Würfe reduziert. Würfe, die Ardorf in der Endabrechnung fehlten.

S. Leegmoor - Utarp/Schw. 11:0

(-0,077 / 3,036 / 7,002 / 1,013)

Mächtig viel los war auf der Strecke von "Free weg". Mehrere Punktspiele und die Partie im Ostfrieslandpokal Kirchdorf gegen Stedesdorf sorgten für ein hohes Werferaufkommen.

"Am Ende wurde es schon richtig dunkel. Wir hatten schon einen Abbruch befürchtet", sagte Mannschaftsführer Georg Saathoff. Kein Wunder, denn kurz vor Schluss stand der Erfolg der Gastgeber fest. Bringer auf Seiten der Gastgeber war die erste Gummigruppe. Sie schulterte den Hauptteil des Tagessieges. Schwachpunkt bei Leegmoor war die erste Holzgruppe. "Das ist zurzeit unsere Achillesferse, weil wir in dieser Gruppe viele Ausfälle verkraften müssen", erklärte Saathoff. Unterm Strich ein verdienter Erfolg, der das Punktekonto der Leegmoorer positiv gestaltete.

Blomberg - Rahe 15:0

(2,022 / 0,145 / 9,110 / 2,143)

"Wir hatten keinen Biss. Uns fehlte der Pep, um Blomberg etwas entgegenzusetzen", räumte Rahes Mannschaftsführer Helmut Heyen nach der hohen Niederlage beim Letzten ein. Die Pleite zeichnete sich nach Angaben von Heyen bereits kurz nach dem Start ab. Blomberg drängte Rahe sofort in die Defensive. Minus 5 bei der ersten Wende und Minus 10 bei der zweiten Wende lauteten die Rückstande für "Ostfrisia". Die Gäste ergaben sich ohne große Gegenwehr dem Schicksal. "Bei uns lief einfach nichts zusammen. Vor allen Dingen blieben unsere starken Werfer in allen Gruppen weit hinter ihrer Normalform zurück", berichtete Heyen.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten