|
Boßeln
Landesliga Männer I: 4:3 im Nachholspiel in Dietrichsfeld
Ostfriesland Spitzenreiter Pfalzdorf machte einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft. "Gute Hoffnung" gewann das Nachholspiel am Sonnabend in Diet-richsfeld knapp 4:3 und ließ am Sonntag einen deutlichen Erfolg gegen Schlusslicht Upgant-Schott folgen. Drei Spieltage vor Saisonschluss liegt Pfalzdorf vier Zähler vor Verfolger Reepsholt, der problemlos den Vorletzten Dietrichsfeld klar bezwang.
Den ersten Auswärtspunkt feierte Schirumer Leegmoor beim 2:2 in Utarp. Damit verschaffte sich "Free weg" eine günstige Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg. Wertvolle Zähler für den Ligaverbleib verbuchte Upschört beim Heimsieg gegen Aufsteiger Burhafe.
Im Rennen um die Teilnahme zur FKV-Meisterschaft teilten sich Westeraccum und Ardorf die Punkte.
Utarp - S. Leegmoor 2:2
(-2,051 / 0,000 / 1,000 / 1,005)
Die Gäste freuten sich über ihren ersten Auswärtspunkt in der laufenden Serie. "Wir haben in Utarp eine gute Leistung abgeliefert und uns mit diesem Punktgewinn eine gute Ausgangslage verschafft", glaubt Mannschaftsführer Georg Saathoff an den Ligaverbleib. Zur Wende lag der Auricher Ligist knapp in Front. Der Vorsprung von zwei Würfen war im Ziel wieder aufgebraucht, weil Utarp auf der Rücktour aufdrehte und das Spiel ausglich. Für Leegmoor kein Beinbruch. "Ich glaube, dass dieser Punkt im Abstiegskampf noch einmal ganz wichtig werden kann", stellte Saathoff klar.
Reepsholt - Dietrichsfeld 15:0
(5,122 /-0,063 / 5,087 /4,023)
Auf der Wende lagen die Gäste mit rund sechs Würfen zurück. "Danach haben wir nichts mehr gerissen und Reepsholt hat das Ergebnis in die Höhe geschraubt", stellte der Dietrichsfelder Kapitän Matthias Niendieker ernüchternd fest. Die Niederlage gehe in Ordnung. Er lobte die Leistung der zweiten Holzgruppe, die immerhin auf der Kraftstrecke einen Achtungserfolg erzielt habe. Mehr sei nicht drin gewesen.
Pfalzdorf - U.-Schott 14:0
(3,109 / 4,055 / 2,003 / 4,032)
Der Pfalzdorfer Mannschaftsführer Frido Walter sprach von einem schwierigen Beginn. Seine Mannschaft habe sich bis zur Wende nicht mit Ruhm bekleckert, lag aber in Führung. Auf der Rücktour sackte der Gastgeber gegen einen harmlosen Gast die nötigen Würfe ein und erzielte ein standesgemäßes Ergebnis.
"Es war ein verdienter Erfolg. Aber es war offensichtlich, dass uns der schwere Wettkampf vom Sonnabend noch in den Knochen saß", gab Walter zu bedenken.
Für Schotts Sprecher Ludwig Rosenberg fiel die verdiente Niederlage etwas zu hoch aus.
"Auf der Wende lagen wir nur drei Würfe hinten, aber danach hat Pfalzdorf sein Pensum abgespult und uns im letzten Drittel richtig etwas eingeschenkt." Schott liegt drei Spieltage vor Saisonende fünf Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück. Der Abstieg ist beschlossene Sache. Nicht ganz. "Noch können wir sechs Punkte holen. Vielleicht geht noch was", sieht Rosenberg noch die rechnerische Chance auf den Ligaverbleib.
Dietrichsfeld - Pfalzdorf 3:4
(-2,014 /1,049 / -2,100 / 1,122)
Diese Nachholpartie endete für die abstiegsbedrohten Gastgeber unglücklich mit einer knappen Niederlage. Trotz guter Rundenweiten ging Dietrichsfeld leer aus. Keine 100 Meter fehlten den Hausherren zum Punktgewinn. "Das war ein spannender Kampf auf sehr hohem Niveau", befand der Dietrichsfelder Sprecher Matthias Niendieker nach der deprimierenden Niederlage. Er sah in allen Mannschaftsteilen 11er-Runden, die reichten aber nicht aus, um den Gast in die Knie zu zwingen.
"Wir sind für unseren guten Auftritt nicht belohnt worden. Am Ende hat Pfalzdorf das Spiel glücklich nach Hause geschaukelt", berichtete Niendieker.
Sein Gegenüber Frido Walter räumte den glücklichen Sieg ein. "Es war jederzeit ein enges Spiel und beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Zum Schluss hatten wir das glücklichere Ende auf unserer Seite."
Aber Tabellenführer Pfalzdorf siegte nicht grundlos. Walter meinte: "Wir haben bis zum Schluss gekämpft und waren am Ende etwas cleverer."
Westeraccum - Ardorf 4:5
(-3,057 / -1,120 / 2,135 / 1,091)
Upschört - Burhafe 7:2
(-2,053 / 2,080 / 1,077 / 3,026)
Quelle: Ostfriesische Nachrichten
|
|