Dritte knappe Niederlage für Cleverns: 20 Meter fehlten





Boßeln

Landesligist mit Remis im Visier / Keine Punkte, aber Kugeln für Sandelermöns

Jeverland Ärgerliche Niederlagen mussten die Friesensportler aus Cleverns und Sandelermöns am Wochenende hinnehmen: Sie unterlagen im Straßenboßeln auf Landesverbandsebene äußerst knapp, nur wenige Meter fehlten jeweils an einem Unentschieden. Landesliga Männer I: Cleverns - Zetel-Osterende 5:6. Genau 20 Meter fehlten den Boßlern von "Kumm herut" am Remis. Im zweiten Heimkampf der Saison gelang es dem Team nicht, eine konstant gute Durchschnittsleistung zu präsentieren. Mitaufsteiger aus der Verbandsliga Zetel-Osterende hatte zudem in der 1. Gummi das Quäntchen Glück, mit einem Kantenwurf über 300 Meter holte die Gruppe den Sieg. Beste Gruppe der Clevernser war am Sonntag erneut die 1. Holz, die mit 3,022 Schoet punkten konnte. Die 2. Holz verlor mit 2,127 Schoet und auch die 1. Gummi musste einen Rückstand von 3,100 Schoet hinnehmen. Die 2. Gummi von "Kumm herut" siegte mit 2,036 Wurf. Für Cleverns ist es die dritte knappe Niederlage in Folge, die Schoetdifferenz der letzten drei Wettkämpfe beträgt fünf Wurf.

Landesliga Männer II:

Wiarden - Reitland 0:11. Die Wiarder haben es mehr als schwer. Im Gegensatz zu anderen größeren Jeverland-Vereinen haben sie sich nicht gescheut, in einer Landesliga an den Start zu gehen. Für das Team hieß das ein Sprung von der Kreisklasse in die Landesliga - ein Schritt der Mut bedeutet und Anerkennung verdient. "Wir halten uns tapfer, wir verlieren nicht Haus und Hof", sagte Reiner Mross. Die Mannschaft weiß, das sie in der Landesliga nicht für Furore sorgen wird, aber die Motivation ist gut, "die Niederlagen können wir verkraften", sagte Mross. Die Gummigruppe hielt sich gegen dem ungeschlagenen Tabellenführer wacker, sie verlor nicht übermäßig deutlich mit 3,147 Schoet. Die Gummigruppe hatte größere Probleme, sie musste dem Gegner einen klaren Vorsprung lassen (7,061 Schoet).

Bezirksliga Männer I:

Garms - Grabstede II 8:0. Mit dem Sieg verschafft sich Garms einen Platz in der oberen Tabellenhälfte (5.). Dem ehemaligen Verbandsligisten gelang bei schlechten eigenen Leistungen (14 Runden bei 12 bis 13 Durchgängen Durchschnitt auf der Heimstrecke) kein überzeugender Sieg gegen den Meister der Bezirksliga. Die 2. Gummi (4,069 Schoet) und die 1. Holz (3,092 Schoet) stellten den Punktgewinn sicher, die 1. Gummi siegte mit 73 Meter. Die 2. Holz musste dem Gegner mit 135 Meter den Vortritt lassen. Bredehorn - Förrien-Minsen 14:0. Mit der Niederlage kann "Wiet genoog" leben. Einen Einbruch auf der Rückrunde hatte die 1. Holz, die mit 6,120 Schoet unterlag. Auch die Zweitgruppe lag am Ende mit 4,133 Schoet zurück. Die Niederlagen der Gummigruppen waren mit 2,077 Schoet (1.) und 47 Meter (2.) knapp.

Bezirksklasse Männer I:

Bentstreek - Wiefels 15:0. Noch einigermaßen hielten sich die Holzgruppen der Wiefelser, sie unterlagen mit 1,070 (1.) und 1,069 Schoet (2.). Nicht in den Wettkampf fanden die Gummigruppen, die mit 4,004 (1.) und 8,117 Schoet (2.) eine schlechte Leistung zeigten. Bockhorn - Sandelermöns 2:1. Am Ende fehlten 33 Meter an einem Remis. Knappe Entscheidungen tun weh, weiß Heinz Schulze von "Min Jeverland" - und dementsprechend glücklich ist die Mannschaft mit dem Ergebnis dann auch nicht. Trost aber erhielt sie von den Bockhornern in anderer Hinsicht: "Es muss weiter gehen", hieß es nach dem Wettkampf - und so bekamen die Sandelermönser mit Blick auf das abgebrannte Vereinsheim eine Boßeltasche mit zwei Gummikugeln geschenkt. Die Gruppenergebnisse: 2,056 Schoet (1. Gummi), 23 Meter (2. Gummi) und 26 Meter (2. Holz) für Bockhorn sowie 1,023 Schoet der 1. Holz für "Min Jeverland". Rüstringen - Hohenkirchen 21:0. Hohenkirchen hatte gegen den ungeschlagenen Ersten keine Chance. Seit Saisonbeginn leben die Rüstringer von ihren Holzgruppen, die auch gegen die Wangerländer über sich hinauswuchsen: 8,051 (1.) und 6,043 Schoet (2.) ließen keine Fragen offen. Die Gummigruppen der Rüstringer hatten 4,024 Schoet (1.) und 2,089 Schoet Vorsprung. Insbesondere auf der Rücktour brach Hohenkirchen ein. Alleine die 2.Gummi konnte dem Gegner fünf Schoet abtrotzen - musste sich dann aber doch mit über zwei Schoet geschlagen geben.

Quelle: Jeversches Wochenblatt