Boßeln: Spiel auf Marathonstrecke lange offen halten





Boßeln

Landesliga Männer I: Letzte Chance für Leegmoor auf Platz drei

Ostfriesland Fünf Spieltage vor Saisonschluss verspricht der Abstiegskampf noch spannende Momente. Heiße Kandidaten sind neben Schlusslicht Dietrichsfeld Rahe und Upschört.

„Ostfrisia“ ist zu Hause gegen Blomberg gefordert, um mit einem Sieg den Kontakt zum achten Rang nicht zu verlieren. Dort rangiert gegenwärtig Aufsteiger Upschört. Der gastiert bei den ebenfalls noch leicht gefährdeten Utarpern.

Tabellenführer Reepsholt geht gegen den Letzten Dietrichsfeld als großer Favorit auf die Straße. Der Erste wird die Chance nutzen, um das ausgezeichnete Wurfverhältnis weiter aufzublasen. Serienmeister Pfalzdorf steht zu Hause vor der lösbaren Aufgabe gegen Upgant-Schott. „Gute Hoffnung“ will seinen bisher gewahrten Heimnimbus auch gegen den Sechsten verteidigen.

Leegmoor stellt sich beim Dritten Westeraccum vor. Dort hängen die Trauben für den Auricher Ligavertreter sehr hoch. Bei einem Heimsieg ist Accum der dritte Platz kaum noch zu nehmen.

Rahe - Blomberg

„Ein Sieg muss her. Wir glauben fest an den Erfolg“, beschwört Rahes Mannschaftsführer Helmut Heyen zwei Punkte. Diese sind für Rahe Pflicht, um das rettende Ufer noch zu erreichen. Nach Ansicht von Heyen „müssen alle vier Gruppen konzentriert“ arbeiten, um Blomberg in die Knie zu zwingen. Heyen glaubt, dass sich die Gäste auf Rahes Terrain nicht wohl fühlen. Ein Grund mehr, den Fünften von Anfang an unter Druck zu setzen.

Pfalzdorf - Schott

Für die Gäste ist das Ziel klar abgesteckt. „Wir wollen die Niederlage in Grenzen halten“, sagt Schotts Mannschaftsführer Ludwig Rosenberg. Auch deshalb, weil Pfalzdorf zuvor auf eigener Strecke nichts anbrennen ließ. Das soll auch nicht gegen den Sechsten passieren, stellt Pfalzdorfs Kapitän Frido Walter klar. Er erwartet nach der 0:10-Pleite in Upschört von seiner Mannschaft „eine deutliche Gegenreaktion“. Soll heißen, ein Erfolg mit einer überzeugenden Leistung besonders in den beiden Holzgruppen. Dabei vertraut Walter auf die Heimstärke seiner Formation und die eindeutig Bilanz gegenüber Schott. Bisher ging noch kein Heimkampf gegen „Goode Trüll“ verloren.

Für Rosenberg ist eine Niederlage beim Zweiten kein Weltuntergang. „Wenn wir das Spiel in Pfalzdorf verträglich gestalten, können wir aus eigener Kraft in den kommenden Spieen den Klassenverbleib schaffen.“

W.-accum - S.-Leegmoor

Nur mit einem Sieg erhält sich Leegmoor die Chance auf den Zugriff von Platz drei. Dort residiert der Gastgeber mit einem komfortablen Vorsprung von drei Zählern auf Verfolger „Free weg“. Leegmoors Sprecher Georg Saathoff sieht eine „schwere Aufgabe“ auf seine Werfer zukommen. Auch deshalb, weil Accum zu Hause eine Macht sei. Nur mit viel Kraft und Ausdauer könne der Gast auf der Strecke bestehen. „Wir wollen auf der Marathonstrecke das Spiel möglichst lange offen halten. Mal sehen, was dann möglich ist“, wünscht sich Saathoff einen Teilerfolg.

Reepsholt - Dietrichsfeld

Von der Papierform her eine klare Angelegenheit für den Gastgeber. Neun Plätze und 15 Zähler trennen Schlusslicht Dietrichsfeld von Spitzenreiter Reepsholt. Nach dem Spieltag wird sich dieser Abstand noch vergrößern. „Das ist eine harte Nuss“, stellt der Dietrichsfelder Kapitän Ingo Fabricius klar. Dennoch hält er eine Überraschung für nicht ausgeschlossen. „Wir haben schon einmal in Reepsholt vor nicht allzu langer Zeit gewonnen. Aber in diesem Jahr haben wir nur ganz geringe Chancen auf einen Erfolg“, stellt sich Fabricius auf eine Niederlage ein.

Quelle: Ostfriesische Nachrichten