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Boßeln
Boßeln: Pfalzdorfer Männer sind Titelverteidiger / Heimvorteil eminent wichtig
Halsbek, Reepsholt und Westerscheps sind doppelt vertreten / Nur ein Neuling
fwa Spohle/Schweinebrück. Gleich eine Woche nach Abschluß der Punktspiele und noch vor Beginn der Osterferien startet der Friesischen Klootschießer Verband (FKV) die ersten beiden Finalrunden in den Königsklassen der Frauen und Männer.
Zum letzten Mal ermittelt der FKV die neuen Titelträger in drei Durchgängen. Die abschließende dritte Runde auf neutraler Strecke entfällt (ab Saison 2003/2004) zukünftig.
Bevor diesmal jedoch der letzte Durchgang Anfang Mai im Kreisverband Stadland ausgetragen wird, sind die jeweils sechs Mannschaften zunächst beim jeweiligen Meister der Landesverbände Oldenburg und Ostfriesland zu Gast.
Am Sonntag ab 13 Uhr eröffnen die neuen Landesmeister aus Oldenburg Spohle und Schweinebrück den Wettbewerb um die FKV - Krone 2003.
Bei den Männern kann sich Titelverteidiger Pfalzdorf der erneuten Favoritenrolle wohl kaum entziehen. Nachdem jedoch Spohle letzten Sonntag den Oldenburger Serienmeister Halsbek entthronte, könnte der erste Titelgewinn seit mehr als 30 Jahren die Mannschaft um Andreas Stindt zum ärgsten Widersacher des 12 - fachen FKV - Meisters werden lassen.
Dagegen bekommen die Frauen in jedem Fall einen neuen Meister, nachdem der noch amtierende Titelträger Pfalzdorf knapp drei Wurf für den heiß umkämpften dritten Platz fehlten. Hier gelten Ihlowerfehn, Reepsholt und Halsbek aufgrund ihrer Erfahrung als Favoriten. Ein spannender Wettbewerb bahnt sich an, denn OL - Meister Schweinebrück und Westerscheps sehen sich gegenüber den Vorjahren diesmal keineswegs als Spielball der Konkurrenz. Die Vereine Halsbek, Reepsholt und Westerscheps sind in jeweils beiden Klassen vertreten. Als einziger Neuling qualifizierte sich das Team von Utarp/Schweindorf für diese Endrunde.
Die Paarungen :
Männer I :
Spohle - Utarp/Schweindorf,
Halsbek - Reepsholt,
Westerscheps - Pfalzdorf
Frauen I :
Schweinebrück - Blomberg,
Westerscheps - Reepsholt,
Ihlowerfehn - Halsbek
Spohle könnte auf heimischer Strecke sofort den Grundstein für eine bis zuletzt spannende Finalrunde legen. Allerdings darf dann gegen Neuling Utarp/Schweindorf nichts anbrennen. Das Team um Hans Krey zeigte sich in dieser Saison sehr auswärtsstark.
Hochinteressant erscheint das Match der beiden Vizemeister. Halsbek möchte unmittelbar nach Verlust des OL - Titels verlorenen Kredit wieder wettmachen. Dafür müssen Dieken und Co. jedoch das Team aus Reepsholt in Schach halten. Die Holzabteilungen könnten nicht nur für den direkten Vergleich, sondern auch für die Tageswertung entscheidenden Einfluss nehmen. Nach drei jähriger Abstinenz betritt Westerscheps wieder die FKV - Bühne. Der OL - Dritte steht jedoch gegen den ostfriesischen Meister gleich zu Beginn vor einer sehr großen Hürde.
Ein Erfolg gegen Pfalzdorf käme sicherlich überraschend, zumal die Auricher das runde Terrain der Bekhauser Straße bereits aus zurückliegenden Jahren kennen. In einem dramatischen Finale gewann Schweinebrück am letzten Wochenende den Landestitel in Oldenburg. Zusätzliche Motivation für das Team von Bärbel Küper, die es auf eigener Strecke mit Blomberg zu tun bekommen. Der Ex - Meister aus Holtriem könnte in die Rolle von Vorjahressieger Pfalzdorf schlüpfen, wenn der Auftakt auf der mit mehreren Wenden und einer Aufnahme bespickten Strecke gelingt.
Wiederum in der ersten Runde treffen Westerscheps und Reepsholt aufeinander. Diesmal scheint die Ausgangsposition für die Frauen von Anke Eilers eine deutlich Bessere, als noch im Vorjahr. Doch auch der OS - Vizemeister wird nach der FKV - Silbermedaille letzte Saison mächtig auf die Tube drücken, um nach 2001 den Titel wieder nach Friedeburg zu holen. Zu Beginn einer Finalrunde werden die Karten neu gemischt. Das gilt auch für die Halsbeker Frauen, die der ostfriesischen Konkurrenz im Vorjahr durchaus Paroli bieten konnte. Ob sich Halsbek jedoch gegen Ihlowerfehn behaupten kann, bleibt abzuwarten. Der neue Os- Meister hat mit Sabine Bley, Johanne und Heike Heiken, sowie drei jungen Talenten eine absolute Topgummigruppe in dieser Saison geformt.
Quelle: Frido Walter
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