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Boßeln
Boßeln: "Frei Weg" hielt zum neunten Mal den Ostfrieslandpokal in den Händen / Kreisligist Norddeich auf Rang drei
-hd- Ostfriesland. Übervoll war der Saal in der Burhafer Gaststätte "de Buhr", als sich 250 junge und alte Friesenspieler zum Ostfrieslandpokal trafen. Die sechs Finalisten wurden von Günter Rieken, dem ersten Vorsitzenden des KV Wittmund begrüßt. Jochen Ahrends und Hinrich Dirks vom Landesklootschießerverband (LKV) brachen noch einmal eine Lanze für den Pokalwettbewerb an sich, der nun im Herbst in seine 20. Runde geht. Alle waren voll des Lobes über die vortreffliche Organisation des Mammuttreffens durch den Arbeitssausschuss Boßeln im LKV. Der KBV Burhafe hatte auf drei Strecken eine vorzügliche Versorgung installiert, die anliegenden Vereine Blersum, Buttforde, Willen und Uttel waren für die Streckensicherung zuständig.
Es waren dann die drei LKV-Ligisten Blomberg, Dietrichsfeld und Utarp/Schweindorf, die der Konkurrenz ihren Stempel aufdrückten, lediglich "Goode Flücht" Norddeich gelang es, mit einem dritten Platz in diese Phalanx einzubrechen. In Richtung Werdum trafen sich die Männer I mit der Gummikugel sowie die männliche Jugend A, überall hattte der LKV fliegende Wenden eingerichtet, die sich dem Fortschritt und Mittel der Wurfleistungen anpassten. Hier kam Dietrichsfeld hauchdünn vor Blomberg ins Ziel, bei der Jugend A war Utarp/Schweindorf nicht zu toppen. Sehr guten Friesensport bei Frauen I und vor allem in der C-Jugend gab es in Richtung Upstede zu sehen. Der vielfache OS-Meister in Frauen I, Blomberg, durchwarf schon die Hinrunden wie aus einem Guss und setzte hier mit über vier Wurf Vorsprung auf Norddeich einen sicheren Punkt, genau so klar dominierte die Holtriemer Jugend vor den Diekstern. Als dann die Zweitdisziplin von "Frei weg" mit dem Pockholter mit fast fünf Wurf auf Dietrichsfeld den dritten Topplatz absicherte, stand der neue Pokalsieger mit Blomberg fest - obwohl deren Männer-II-Beitrag wie im Vorjahr erneut eher dünn ausfiel. Hier glänzte erstaunlicherweise Norddeich mit einer Bestweite von 68 Metern vor Utarp. Der große Esenser Rivale Utarp kam dann in der Addition aller fünf Mannschaftsteile hinter Blomberg auf Platz zwei, während Norddeich mit einem dritten Platz noch an dem zweifachen Pokalsieger Dietrichsfeld vorbeizog. Jeder Finalist erhielt eine Urkunde, die große Eichenplakette wanderte aber zum neuntenmal in den Blomberger "Dörpkroog" und ließ schnell die enttäuschende Ligasaison vergessen.
Quelle: Anzeiger für das Harlingerland
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