Cleverns feiert Rückkehr in die Landesliga





Boßeln

Klare Überlegenheit im Spitzenduell gegen Schweinebrück - Wiefels sichert Auswärtserfolg

Dieser Drops ist gelutscht: Die Straßenboßler aus Cleverns stehen als Meister der Verbandsliga fest und steigen in die höchste Spielklasse, in die Landesliga, auf. Am Sonntag setzten sich die Jeverländer überraschend deutlich im Spitzenkampf gegen Schweinebrück durch.

Cleverns - Schweinebrück 18:4: Zwei hohe Gruppensiege in Holz II (9,143) und Gummi I (6,143 Schoet), ein knapper Erfolg in Holz I mit 1,039 Wurf und eine deutliche Niederlage in Gummi II über 4,066 Schoet - die Gesamtabrechnung sprach Cleverns ein klares 18:4 zu. Verbunden mit dem Heimsieg im Spitzenkampf ist für die Jeverländer der Titel und damit auch der Aufstieg. Fünf Pluspunkte Vorsprung sind in den noch ausstehenden zwei Wettkämpfen nicht mehr einholbar. Die Freude am Sonntagabend war dann auch im Clevernser Vereinsheim groß: "Mit einem Sieg in dieser Höhe haben wir nicht gerechnet. Schade, dass Gummi II mit Heiko Janssen trotz guter Besetzung und Leistung recht hoch verloren hat. Die Gruppe hat das nicht verdient. Die Saison hätte insgesamt kaum besser laufen können, auf eigener Strecke haben wir nur einen Punkt abgegeben", lautete das Wettkampf- und Saisonfazit des 2. Sportwarts Thomas Lüken.

Stapel - Neustadtgödens 10:0: Mit der angetretenen Rumpfmannschaft hatte Neustadtgödens auswärts beim Tabellenzweiten keine Chance. "Vier Absagen am späten Samstagabend, da blieben gerade 16 Mann für den Wettkampf. Und damit kann man kaum gewinnen", sagte Ralf Arians aus Neustadtgödens nach dem Wettkampf. Das Schlusslicht unterlag in allen vier Gruppen, mit 2,141 (Holz), 2,149 (Holz II), 1,018 (Gummi I) und 3,043 Schoet (Gummi II). Die nicht übermäßig deutliche Niederlage lässt Gödens weiter zittern. Es fehlt ein Punkt zum Klassenerhalt.

Förrien-Minsen - Altjührden/Obenstrohe 6:3: Trotz des Siegs und erhaltener Chance auf die Vizemeisterschaft - zufrieden war Jens Arians aus Förrien-Minsen mit den Leistungen seines Teams gegen den Vorletzten nicht: "An der Wende waren wir zehn Schoet vor, kurz vor dem Ziel stand der Wettkampf remis. Hartmut Held hat dann kurz vor dem Ende mit 184 Meter einen Superwurf hingelegt. Das hat für einen Sieg gereicht", machte Boßelobmann Jens Arians deutlich. Derzeit läuft es nicht rund bei "Wiet genoog", sechs bis sieben Ausfälle muss der Obmann versuchen auszugleichen. Der Sieg am Sonntag fiel dann bei drei Gruppenniederlagen auch nur knapp aus. Die einzelnen Ergebnisse: 6,034 Schoet (Holz I) für Förrien-Minsen, 130 Trae (Holz II), 2,060 Schoet (Gummi I) und 84 Meter (Gummi) II für Altjührden/Obenstrohe.

Mit 14:10 Punkten belegt "Wiet genoog" als Letzter einer punktgleichen vierköpfigen Gruppe Platz fünf und hat den Klassenerhalt in der Tasche. Die Vizemeisterschaft ist zwar noch möglich, aber das Restprogramm für die Wangerländer mit Wettkämpfen in Schweinebrück und Cleverns mehr als anspruchsvoll.

Haarenstroth - Sandelermöns 10:0: Die Jeverländer traten beim Sechsten nicht an. Ewald Eilts aus Sandelermöns: "Drei Ausfälle, kein Ersatz - keine Chance, den Wettkampf anzutreten."

Langendamm/Dangastermoor - Wiefels 3:5: Die befürchtete Mühe hatte der Tabellenvierte beim Schlusslicht. "Eine für uns völlig unbekannte Strecke, die in der Liga als Horrorstrecke bezeichnet wird. Wir trafen dann auch auf eine sehr schwierige und anspruchsvolle Heimstrecke in Langendamm. Aber wir konnten uns in allen Mannschaftsteilen gut verkaufen. Zur Wende hatten die Gastgeber leichte Vorteile, auf der Rücktour haben wir zulegen können und letztendlich verdient gewonnen", erklärte Wiefels’ Vorsitzender Holger Bremer. In Holz siegten die Gastgeber mit zwei Trae (1.) und 3,129 Wurf. In Gummi blieben die Gäste mit 3,100 (1.) und 1,133 Schoet vorne.

Bentstreek - Garms 0:11: Keine Probleme hatte der Dritte der Rangliste beim Vorletzten. Lediglich Gummi II musste sich knapp mit 102 Metern geschlagen geben. In den anderen Gruppen fielen Auswärtssiege: 3,095 (1. Holz), 2,047 (2. Holz) und 5,076 Schoet (1. Gummi). "Wie in den vergangenen Wettkämpfen eine geschlossene Mannschaftsleistung. Alle Gruppen waren gleichmäßig stark, wir hatten den Gegner im Griff", sagte Garms’ Mannschaftssprecher Arno Frerichs am Sonntagabend. In der Tabelle haben beide Jeverland-Teams jetzt 15:9 Punkte.


Quelle: Jeversches Wochenblatt