Garmser Boßler sorgen für Überraschung





Boßeln

Tabellenführer und Vizemeister Halsbek II auf eigener Strecke geschlagen - Neustadtgödens jetzt Dritter

Für die Straßenboßler im Jeverland waren die Wettkämpfe die letzten des Jahres. Rückrunde startet am 3. Januar.

Damit war kaum zu rechnen: In der Bezirksklasse des Straßenboßelns der Männer auf Landesverbandsebene ist das Team aus Garms beim Vizemeister sehr gut zurecht gekommen und hat zwei wichtige Auswärtspunkte gewonnen. Enttäuschend hingegen waren die Leistungen der Clevernser Landesligaboßler auf eigener Strecke: Eine wenn auch knappe Niederlage bringt die Mannschaft nicht weiter.

Cleverns - Reitland 1:7. Eine wichtige Chance ist vertan. Schlusslicht Cleverns konnte sein Heimrecht nicht nutzen, musste sich dem jetzt Fünften knapp geschlagen geben. Die Niederlage der Jeverländer besiegelte Holz I mit 6,057 Schoet. In den anderen drei Gruppen blieb der Wettkampf bis zum Ende offen. "Kumm herut" gewann in Holz II (65 Trae) und Gummi I (1,063 Wurf), musste sich in Gummi II aber knapp geschlagen geben (1,062 Schuss). Nach der Niederlage wird es eng für Cleverns, das Team geht als Tabellenletzter in die Pause. "Das war ein typisches Kellerduell. Die Nerven waren angespannt, die Leistungen demzufolge nicht berauschend. Insbesondere unsere Holz I war nicht gut drauf", sagte Thomas Weihrauch von "Kumm herut".

Neustadtgödens - Ruttel 11:0. Mit dem Heimsieg gegen den neuen Fünften verbesserte sich der Aufsteiger auf einen ausgezeichneten dritten Platz. Den Sieg der Wilhelmshavener holten die Gruppen mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung. Alle vier Gruppen kamen siegreich ins Ziel: 2,132 (Holz I), 6,114 (Holz II), 0,041 (Gummi I) und 1,108 Schoet (Gummi II). In der Tabelle steht Gödens jetzt punktgleich mit Stapel (4.) und hält zum Führungsduo zwei beziehungsweise sechs Zähler Abstand. "Wir haben den Wettkampf in Holz klar gemacht. Die Leistungen waren endlich mal gut. In Gummi waren unsere Leistungen in Ordnung, aber nicht überragend", machte Ralf Arians aus Neu-stadtgödens deutlich.

Haarenstroth - Waddewarden 10:12. Den Sieg der Wangerländer holten die Zweitgruppen mit deutlichen 10,076 (Gummi) und 1,089 Schoet (Holz). In den Erstgruppen siegten die Gastgeber mit 6,107 (Holz) und 4,002 Wurf (Gummi). In der Gesamtabrechnung kam der Aufsteiger und jetzt Dritte beim Fünften auf ein Plus von 1,056 Schoet. Die Rangliste sieht Waddewarden jetzt punktgleich mit den davor platzierten Teams Rosenberg und Halsbek II. "Knapp gewonnen bei einer insgesamt guten Mannschaftsleistung. Unsere Holz II war mit 11/1 Runden am besten und hat den Sieg geholt. Die Leistungen der anderen Gruppen waren durchschnittlich", sagte Klaus Gerdes vom Aufsteiger.

Wiefels - Vielstedt-Hude 8:5. Zwei wichtige Punkte gab es für Schlusslicht Wiefels. Die Wangerländer verbessern sich dank ihrer Wurfbilanz auf den vorletzten Platz. Schlusslicht ist jetzt das punktgleiche Team aus Osterforde. Vielstedt-Hude hat als Sechster ebenfalls 4:10 Zähler. Den Sieg verdankt "Free weg" seinen Gummigruppen, die mit 4,143 (1.) und 3,077 Schoet (2.) klar vorne lagen. In den Holzgruppen waren die Gäste besser, sie gewannen mit 4,114 (1.) und 0,106 Wurf der Zweiten. "An der Wende sah es nicht so gut für uns aus. Unsere zweite Holzgruppe konnte sich aber von minus zwei auf unter einen Schoet bringen und hat den Wettkampf so für uns gewonnen. Wir haben einen guten Wettkampf abgeliefert, der Garant sind eben unsere Gummigruppen", lautete die Wettkampfbilanz von Wiefels Sportwart Gerold Möllmann.

Halsbek II - Garms 1:4. Mit einer guten Nachricht kamen die Wangerländer zurück in ihren Ort. Beim Vizemeister und bis dahin Ersten sprang für die Gäste ein überraschender und überaus wichtiger Auswärtssieg heraus. Garms gewann das Duell in Holz I (1,020) und Gummi II (2,144 Schoet). Zwar mussten sich Holz II (1,072 Wurf) und Gummi I (41 Trae) geschlagen geben, an einem Sieg aber änderte dies nichts. In der Rangliste verbessert sich "Moot un Kraft" auf Rang vier und folgt dem punktgleichen Führungstrio mit zwei Zählern Abstand dichtauf. "Wir waren nicht in der besten Besetzung, aber wir werden von Wettkampf zu Wettkampf besser", sagte Garms’ Mannschaftssprecher Arno Frerichs.


Quelle: Jeversches Wochenblatt