Sandelermöns verschafft sich etwas Luft





Boßeln

11:0-Heimerfolg gegen Rosenberg / Cleverns siegt beim Verfolger aus Stapel mit 12:1

Jeverland/ - Nur in Gummi I kam Rosenberg zu einem knappen Detailsieg. "Kumm herut" steht vor dem Wiederaufstieg.So langsam aber sicher trennen sich im Straßenboßeln der Männer auf Landesverbandsebene Spreu und Weizen. Die Teams aus dem Jeverland und aus Wilhelmshaven können bislang recht zufrieden sein, den meisten Aufsteigern winkt der Klassenerhalt, ein Absteiger (Cleverns) kann sich auf den Wiederaufstieg vorbereiten. Stapel - Cleverns 1:12. Mit sechs Pluspunkten Vorsprung führt Cleverns die Tabelle vor Mitabsteiger Stapel an. Das ist in den noch auszutragenden sechs Wettkämpfen ein angenehmes Polster. Beim Wiederaufstieg dürfte nichts mehr schief gehen. In dem Wettkampf gegen den Ligenzweiten, der mit vier Zählern Vorsprung vor Drittem Torsholt gute Chancen auf den zweiten Aufstiegsplatz hat, blieb die 1. Holz des Gastes zwar hinter ihren Möglichkeiten zurück (minus 1,040 Schoet), dafür aber brachten die restlichen drei Gruppen mit 3,080 (2. Holz), 4,136 (1. Gummi) und 3,122 Schoet (2. Gummi) ungefährdete Siege ins Ziel. "Für einen Auswärtskampf ein super Ergebnis", machte stellvertretender Sportwart Thomas Lüken deutlich. Auch für ihn stehen alle Zeichen auf Aufstieg, "jetzt müsste noch viel in die Hose gehen, um den Titel zu verpassen", sagte er. Sandelermöns - Rosenberg 11:0. Auch Sandelermöns hat allen Grund zur Freude. Der Aufsteiger aus der Bezirksklasse hat sich einen Platz im Tabellenmittelfeld erarbeitet und mit drei Zählern über dem ersten Abstiegsplatz den Klassenerhalt vor Augen. Platz sechs hieß es am Sonntag nach dem Duell gegen den Achten, bei dem der Gast alleine in Gummi I mit 100 Trae einen knappen Sieg über die Ziellinie brachte. In den Holzgruppen hatte der Gastgeber das Sagen, gewann mit 4,025 (1.) und 5,098 Wurf deutlich. Erfreulich: Die 1. Holz-Gruppe, sonst die Achillesferse der Mannschaft, bot guten Boßelsport. Schwächen hatte Gummi I und auch Gummi II kam gegen einen starken Gegner mit 1,059 Schoet nicht unangefochten ins Ziel. Zufrieden zeigte sich Sportwart Berthold Tjardes: "Wir sind jetzt so weit, dass wir trotz Schwächen in einer Gruppe dennoch siegen können."


Garms - Grabstede II 11:0. "Eine gute Mannschaftsleistung mit einer überragenden Holz I, die mit 11:2-Runden sogar einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat", fand Arno Frerichs aus Garms lobende Worte für sein Team. Die 1. Gummi des Tabellenführers knüpfte an die bisher gezeigten Saisonleistungen nahtlos an. Die Paradegruppe der Mannschaft hat bislang ausschließlich Siege eingefahren. Mit 4,056 Schoet fiel der gegen den Dritten auf eigener Strecke üppig aus. Mit 2,009 (1. Holz), 1,071 (2. Holz) und 3,063 Wurf der Gummi II ließ der Erste dem Gast keine Chance. Die Tabelle führt Garms jetzt mit vier Pluspunkten vor Förrien-Minsen an. Osterforde - Rüstringen 11:0. Gegen den Vierten mussten die Wilhelmshavener auswärts passen. "Fünf Senioren mussten uns aushelfen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf der Kraft raubenden Strecke in Osterforde gut geworfen haben", machte Vereinsvorsitzender Abbo Georgs deutlich. Die Niederlagen der vier Gruppen blieben mit 2,050 (1. Holz), 2,053 (2. Holz), 3,003 (1. Gummi) und 2,122 Schoet der Gummi II im Rahmen. Förrien-Minsen - Wiefels 6:0. Der Ligazweite brachte im Wangerland-Duell gegen Aufsteiger Wiefels trotz Heimrechts nicht allzu viel Zählbares ins Ziel. "Wir haben uns trotz guter Besetzung schwer getan. Aber Wiefels ist nicht zu unterschätzen, die Mannschaft hat das Können für den Klassenerhalt", sagte Jens Arians von "Wiet genoog". In Holz zog sich der Gast mit knappen Niederlagen von 113 (1.) und 65 Metern achtbar aus der Affäre, und selbst die Niederlagen in Gummi waren mit 2,075 (1.) und 2,060 Schoet moderat. In der Tabelle belegt Wiefels jetzt den vorletzten Platz. Sechster Rüstringen hat ebenfalls 7:9-Punkte. Bei drei möglichen Absteigern aus der Liga müssen die beiden Mannschaften noch etwas zulegen, aber das Tabellenmittelfeld ist mit einem Zähler Abstand in greifbarer Nähe. Leuchtenburg - Hohenkirchen 5:0. Beim Fünften der Spielklasse lief für den Vorletzten in Gummi nur wenig. Der Gegner erwies sich als harter Brocken, der auf sechs Schoet davonzog. Zwar machte Holz noch einen Wurf wett und bot ansonsten dem Kontrahenten Paroli. Unterm Strich aber, so Hinrich-Carl Cordes aus Hohenkirchen, "reichte es nicht, um den Vorsprung der Leuchtenburger aufzuholen".

Quelle: Jeversches Wochenblatt