Reepsholt kann Verfolger abschütteln





Boßeln

Aufsteiger Rahe steckt sich bescheidene Ziele - Gäste mit positiver Auswärtsbilanz

Für Reepsholt und Rahe ist die bisherige Saison in der Boßel-Landesliga der Männer I außerordentlich gut verlaufen. Vor allem auswärts wussten beide Teams zu überzeugen. Nur auf der anspruchsvollen Strecke in Südarle musste das Spitzenduo knappe Niederlagen einstecken.

Für Reepsholts Teamchef Matthias Rahmann ist die erste Saisonniederlage vom Vorsonntag zwar kein Beinbruch, aber trotzdem ärgerlich: "Zwei Punkte in Südarle darf man nie fest einplanen, dafür hat die Strecke einfach zu viele Tücken. Aber es wäre mehr drin gewesen für uns. Leider waren wir aber in einigen Phasen zu nachlässig und konnten die Konzentration nicht konstant hoch halten", hadert der Reepsholter etwas mit sich und seinen Teamkollegen. Dennoch ist er mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden: "Wir haben nur wenige Veränderungen im Kader vorgenommen und sind bisher super durchgekommen. Wir werfen stärker und konstanter als im Vorjahr. Unser Nachwuchswerfer Jelko Hinrichs zum Beispiel, der erst 15 Jahre alt ist, macht seine Sache sehr gut und hat sich hervorragend entwickelt. Letzte Saison, als wir Dritter wurden, konnten wir einfach zu selten unser tatsächliches Können auf die Straße bringen. Das gelingt uns dieses Jahr besser", lautet das bisherige Saisonfazit des Tabellenführers.

Der Rahester Mannschaftsführer Gert Mimke Köllmann hegt als Aufsteiger natürlich etwas geringere Ambitionen. Er freut sich zunächst, dass nach dem Abstieg 2015 der direkte Wiederaufstieg in die Königsklasse gelang und die Saison bisher so gut läuft: "Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass wir als erster Verfolger nach Reepsholt reisen, den hätte ich für verrückt erklärt. Wir schauen aber weiterhin von Spiel zu Spiel und versuchen fleißig Punkte gegen den Abstieg zu sammeln", schätzt er die Situation des Neulings realistisch ein und ergänzt: "Letzten Sonntag gegen Burhafe, als wir mit der Holz eins in der letzten Runde eine Zwei-Wurf-Führung noch hergaben und damit den Heimsieg verschenkten, hat man gesehen, dass wir noch viel lernen müssen."


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland