Ostfriesen bestimmen das Geschehen





Boßeln

Reepsholt und Ardorf sichern sich FKV-Titel - Nur eine Medaille für Oldenburger Teams

Mit dem Werfen um die FKV-Mannschaftsmeisterschaft ist am Sonntag die Saison für die besten Boßelteams aus Oldenburg und Ostfriesland zu Ende gegangen. Auf den Strecken im Kreisverband Norden hatten die Ostfriesen am Ende klar die Nase vorn. Während bei den Männern alle drei Medaillen nach Ostfriesland gingen, schaffte bei den Frauen Kreuzmoor als Dritter den Sprung aufs Treppchen. Die Titel gingen jedoch an die Männer aus Reepsholt und die Frauen aus Ardorf. Viele Käkler und Mäkler verfolgten das Geschehen auf den Strecken.

In der Männerkonkurrenz eröffnete Westeraccum als Drittplatzierter der Landesliga Ostfriesland das Finale. Die Accumer dominierten die Partie gegen den oldenburgischen Gegner aus Kreuzmoor. Im Wendebereich hatten sie schon zehn Wurf Vorsprung. In der Endabrechnung reichte die starke Leistung zum zweiten Platz. Ganz vorne landete der ostfriesische Landesmeister aus Reepsholt. Dritter wurde Dietrichsfeld gefolgt von Spohle, Grabstede und Kreuzmoor. Zur Wende stellte Westeraccum mit der Gummi I die beste Gruppe. Im Ziel war es dann aber die Gummi II aus Reepsholt, die das beste Ergebnis vorweisen konnte. Nach 180 Würfen waren alle vier Gruppen von "Ostfreesland" im Ziel. Die bedeutete einen Vorsprung von vier Wurf auf Westeraccum und 14 Wurf auf das beste Oldenburger Team aus Spohle.

Beim zeitgleich ausgetragenen Frauen-Finale zeigte Ardorf vom Start an, dass der Weg zum Titel nur über das Team aus dem Kreisverband Wittmund gehen würde. Mit erstklassigen Startwürfen setzten die Ardorferinnen gleich ein Ausrufezeichen. Das junge Team setzte nicht nur den Gegner aus Schweinebrück unter Druck, bis zur Wende hatte Ardorf auch die ostfriesische Konkurrenz aus Rahe und Dietrichsfeld fest im Griff. Rahe folgte mit zwei Würfen Rückstand, Dietrichsfeld lag einen weiteren Wurf dahinter auf Rang drei. Als beste Oldenburger überquerten die Boßlerinnen aus Spohle die Wendemarkierung. Wie schon in der Männerkonkurrenz spielte auf den Rückrunden die Kondition eine wichtige Rolle. Auch hier war Ardorf den anderen Teams überlegen. Nach 94 Würfen überquerte die Mannschaft die Ziellinie und sicherten sich so die Meisterschaft. Der Titelverteidiger aus Dietrichsfeld hatte mit der Holzkugel einige Probleme und landete letztlich auf Rang zwei. Kreuzmoor holte als Dritter die einzige Medaille für Oldenburg. Rahe tat sich auf der Rückrunde schwer und fiel von Rang zwei auf Platz vier zurück. Schweinebrück und Spohle reihten sich auf den beiden hinteren Plätzen ein. Als beste Einzelgruppe präsentierte sich die Gummiabteilung aus Ardorf mit 46 Wurf.

Bei der anschließenden gemeinsamen Siegerehrung in der Gaststätte "Merkur" in Großheide empfing der Norder Kreisvorsitzende Harald de Vries im komplett besetzen Saal die Teams. Der 2. Vorsitzende des FKV, Johann Schoon, zeigte sich von dieser Kulisse beeindruckt. FKV-Boßelfachwart Reiner Berends überreichte die Medaillen und ehrte die neuen FKV-Meister.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland