Reihenweise purzeln die Bestweiten





Klootschießen

Ostfriesische Klootschießer übertreffen sich im Minutentakt / Kreisverband Wittmund stark

Utarp Optimale äußere Bedingungen mit starkem Schiebewind ließen die Verantwortlichen des Klootschießer-Landesverbandes frohlocken. Dabei zeigte sich, wie wichtig eine intensive Vorbereitung in den Sommermonaten ist. Gleich 34 Mitglieder des 54 Personen starken ostfriesischen Jugendkaders steigerten ihre Jahresbestleistungen bei den Landesmeisterschaften der Klootschießer in Utarp. Mit fünfmal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze stellte Wittmund den stärksten Kreisverband im Standkampf vor Esens, Norden und Aurich, die sich jeweils viermal einen Einzeltitel sicherten. Frank Goldenstein ist und bleibt dabei Ostfrieslands unangefochtener Klootschießer-Star. Mit einem Höchstwurf von starken 89,65 Metern setzte er sich erneut die Landeskrone auf und freut sich auf den Vergleich mit den Oldenburger Meistern. Renko Altona ist in seinen alten Kreisverband nach Friedeburg und somit nach Ostfriesland zurückgewechselt und feierte mit seiner Vizemeisterschaft und der neuen Bestmarke von 81,85 Metern einen glänzenden Einstand. Auch Allrounder Robert Djuren aus Esens auf Platz drei hatte die geworfenen 79 Meter schon lange nicht mehr erzielt. Die dem Jugendlager entwachsenen Athleten der Junioren überzeugten auch mit der 475 Gramm-Kugel. Roman Wübbenhorst aus Aurich freute sich über 80,35 Meter und Gold vor dem jungen Alexander Windt aus Esens, der gleich in seinem ersten Juniorenjahr den Übergang problemlos meisterte. Bronze holte mit 69,05 Metern der Auricher Dennis Goldenstein. Silke Schonlau (WTM) war mit 52,90 Metern bei den Juniorinnen nicht zu bezwingen. Das mußte das Norder Duo Neele de Boer und Kathrin Blum anerkennen und sich mit den folgenden Plätzen zufrieden geben. Bestleistungen im Minutentakt auch bei den ältesten Jugendlichen. Die Siegerinnen der A-Mädchen mit Ann-Christin Peters aus Wittmund (59 Meter), Anke Redelfs aus Esens (57,30 Meter) und Ulrike Tapken aus Friedeburg (50,95 Meter) wären auch bei den Erwachsenen in den Medaillenrängen gelandet und bewiesen damit einmal mehr ihre Sonderstellung. Und auch bei den gleichaltrigen Jungen präsentiert sich ein starker Jahrgang, angeführt vom Wittmunder Henning Eden, der seine Bestmarke auf nunmehr 82,55 Meter schraubte. Auch Vizemeister Dominik Allgeier setzte mit 73,70 Metern eine neue Bestmarke. Dennis Djuren (AUR) stand dem in Nichts nach und knackte erstmals die 70 Meter Grenze mit 72,75Metern. Eher zurückhaltend war das Interesse in den Altersklassen. Bei den Männern über 65 Jahren gab es den erwarteten Einlauf. Die Wittmunder Urgesteine Peter Menken und Helmut Siefken dokumentierten ihre Fitness mit einem Doppelsieg vor Tönjes Doden (ESE) auf Platz drei. Siegfried Wilberts aus Norden unterstrich mit einem Höchstwurf von 76,15 Metern seine Ausnahmestellung in Ostfriesland bei den Männern über 55 Jahren. Helmut Freudenberg lieferte mit 74,10 Metern die Bestmarke der Männer II ab . Mit 66,35 Metern und 64,30 Metern landeten Folkmar Lüpkes (ESE) und Joachim Ihnen (AUR) auf den Plätzen. Endlich lief es bei der starken Norderin Maike de Vries einmal rund. Mit 55,25 Metern war ihr von dem Esenser Duo Tanja Meppen und Marion Bents nicht bei zu kommen. "Wir gehen bestens aufgestellt in den Ländervergleich mit unseren Freunden aus Oldenburg", sind sich Landesfeldobmann Tido Kleen und der stellvertretende Jugendwart Egon Allgeier einig. Am 12. September findet dieses traditionelle Kräftemessen im Ammerland in Westerholtsfelde statt, zu der die sieben Bestplatzierten jeder Altersklasse qualifiziert sind.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland