Boßeln: Clevere Pfalzdorfer hängen Meister ab





Boßeln

Landesliga Männer I: "Gute Hoffnung" gewinnt 4:2 gegen Reepsholt

Ostfriesland Ein spannendes Schlussdrittel steht den Mannschaften im Oberhaus der Boßler bevor. Sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf bahnen sich Entscheidungen erst zum Saisonschluss an.

Neuer Tabellenführer wurde Westeraccum nach dem 22:0-Kantersieg gegen schwache Leegmoorer. Accum profitierte von der Auswärtsniederlage Reepsholts in Pfalzdorf. "Gute Hoffnung" erarbeitete sich beide Punkte und kontrollierte den zum Schluss aufkommenden Gegner bis zur Ziellinie.

Moral und Kampfeswille zeigte Dietrichsfeld beim 2:0 in Rahe. Mannschaftskapitän Matthias Niendieker lobte seine Formation: "Wir waren einfach entschlossener." Für "Ostfrisia" eine bittere Niederlage im Vier-Punkte-Spiel. Die Mannschaft vom Kukelorum ist im Abstiegskampf gefährdet.

Schotts Hoffnungen auf zwei Punkte beim Gastspiel in Blomberg zerstörte der Letzte. Schott verlor beim Schusslicht, weil in einer Gruppe die Einstellung nicht stimmte.

Pfalzdorf - Reepsholt 4:2

(3,091 / -1,036 / 0,079 / -1,026)

Selbst der Reepsholter Mannschaftsführer Wilfried Müller lobte die siegreichen Gastgeber. Er zog den Hut vor der Leistung der Pfalzdorfer. Sein Gegenüber Frido Walter sah viele starke Momente, aber auch einige Schwächen in den vier Gruppen. Gummi I habe eine Vier-Wurf-Führung noch aus der Hand gegeben. Das sei unnötig gewesen. Dafür legte Holz I den Grundstein für den Tagessieg.

"Wir waren gut drauf und haben eine grandiose Vorstellung abgeliefert", freute sich Walter über den Streckenrekord. Zum Schluss sei es noch einmal etwas spannend geworden, weil der Vorsprung in Gummi schmolz. Dazu meinte Walter: "Aber wir waren clever genug, um den Sieg nach Hause zu bringen."

Rahe - Dietrichsfeld 0:2

(-0,099 / -0,148 / -0,050 / -0,022)

Lange Gesichter bei den Gastgebern und strahlende Mienen bei den Gästen. Rahes Sprecher Helmut Heyen nannte den Grund für die Heimpleite. "In drei Gruppen außer Holz II haben wir schlecht geworfen und nicht unsere Form gefunden." Vom Start weg geriet seine Mannschaft ins Hintertreffen. "Wir haben den Gegner gleich in der ersten Runde aufgebaut", stellte Heyen fest. Der Fehlstart habe seine Werfer verunsichert, die Konzentration sei verloren gegangen. Nach der Wende habe Rahe eine Aufholjagd gestartet, die aber nicht mehr zum Erfolg führte, weil der Gegner geschickt operiert habe.

Dietrichsfeld überzeugte in allen Mannschaftsteilen und kam zu vier knappen Gruppensiegen. Sie addierten sich zum wichtigen 2:0-Erfolg auf. "Wir haben eine tolle Mannschaftsleistung gebracht", freute sich der Dietrichsfelder Kapitän Matthias Niendieker. Er sprach von einem verdienten Erfolg, weil seine Mannschaft entschlossener als Rahe agierte. Im ersten Teil des Wettkampfes spielte sich Dietrichsfeld einen Sechs-Wurf-Vorsprung heraus. "Auf dem schwierigen zweiten Teil haben wir aufgepasst und das Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben", freute sich Niendieker. Er glaubt an die Wende im Abstiegskampf. "Jetzt sind wir dran. Es geht noch was."

W. accum - S. Leegmoor 22:0

(3,018 / 4,097 / 5,098 / 9,044)

Viele Ausfälle und eine schlechte Tagesform machte Leegmoors Kapitän Georg Saathoff für die "deftige Niederlage" verantwortlich. Zu keinem Zeitpunkt sei seine Mannschaft für Zählbares infrage gekommen. Auch deshalb nicht, weil der Hausherr in den beiden Gummigruppen Streckenrekorde aufstellte. Saathoff nannte den großen Knackpunkt in der lau- fenden Serie. "Auswärts sind wir im Vergleich zum vergangenen Jahr schwach geworden. Da reißen wir nichts."

Blomberg - Upgant-Schott 9:2

(-2,041 / 6,051 / 1,140 / 1,074)

Schotts Kapitän Ludwig Rosenberg hob die schwachen Leistungen im ersten Spielabschnitt hervor. "Wir lagen mit fast zwölf Wurf hinten. Dann haben wir gekämpft und die Rückstände aufgeholt." Aber die Punkte blieben beim Schlusslicht. Grund: die Schwächen in der zweiten Holzgruppe. "Drei Gruppen haben Moral gezeigt. Aber unsere zweite Holzgruppe hat sich nicht aufgebäumt. Da stimmte die Einstellung nicht", ärgerte sich Rosenberg. Unterm Strich ein gerechter Erfolg für den Letzten.

Ardorf - Utarp Schw. 12:0

(0,148 / 3,035 / 3,092 / 4,040)


Quelle: Ostfriesische Nachrichten