Ostfrieslands Flüchter sagen Oldenburgern den Kampf an





Klootschießen

25. Klootschießer-Feldkampf: Zuversicht im ostfriesischen Lager ist groß

Utgast Die Zuversicht ist groß bei den Ostfriesen nach dem Abschlusstraining am Silvestervormittag auf dem Gerd-Gerdes-Platz in Utgast. "Wir werden gegen Oldenburg gewinnen", ist sich Feldobmann Tido Kleen vor dem 25. Klootschießer-Feldkampf am Wochenende in Bohlenbergerfeld (Segelflugplatz) sicher. Und er meint damit nicht nur Siege der Jugendlichen und Junioren. Nein, er traut auch den Männern, die vor drei Jahren in Ardorf mit 2 Wurf und 83 Metern eine empfindliche Schlappe hatten einstecken müssen, einen Erfolg über die zuletzt so wurfgewaltigen Oldenburgern mit Flüchtern wie Hans-Georg Bohlken, Thore Fröllje oder Jens Stindt zu. Woher nimmt Kleen seinen Optimismus? Er zählt gleich vier Gründe auf. "Wir haben alle Mann an Bord." Das sei vor drei Jahren nicht der Fall gewesen. "Wir haben ein junges, hungriges Team, das sich gut vorbereitet hat." Und schließlich: "Die gute Jugendarbeit der vergangenen drei Jahre zahlt sich jetzt aus." Das Leistungsgefälle innerhalb des Männerteams liegt bei zwanzig Metern. Während der Europameister im Standkampf, Frank Goldenstein, oder ein Stefan Albarus durchaus mehr als 90 Meter flüchten können, Horst Dieling und Roman Wübbenhorst auf 80 Meter kommen, erreichen die anderen Werfer die 70-Meter-Marke.Ob das reicht, muss sich zeigen. Vor drei Jahren hatten die Oldenburger mehrere Werfer in ihrem Team, die konstant mehr als 80 Meter flüchteten, und damit die Ostfriesen in die Knie zwangen. Einige dieser Werfer seien aber derzeit nicht in Form, weiß Horst Dieling. Er ist überzeugt, diesmal dagegen halten zu können. "Wenn wir einen guten Start erwischen, wird es ein enger Wettkampf", sagt der 25-Jährige. Sein Rezept für die etwas schwächeren Werfer: "Flach und mit ganz viel Druck flüchten." Um auf hart gefrorenem Untergrund möglichst viel Trüll, also das Weiterrollen der Klootkugel zu nutzen. Denn auch diese Meter zählen. Hans-Georg Bohlken brachte es vor drei Jahren auf sage und schreibe 171 Meter, weil der Kloot gar nicht mehr aufhören wollte zu rollen. Auch Roman Wübbenhorst, der 20-Jährige aus Eversmeer boßelt seit dieser Saison für Dietrichsfeld in der Landesliga, gibt sich siegessicher. "Die Junioren müssten den Titel verteidigen." Und auch bei den Männern seien die Ostfriesen besser aufgestellt. "Ich glaube wohl, dass wir eine Chance haben.


Quelle: Anzeiger für das Harlingerland