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Boßeln
Zweites Werfen findet mit der Holzkugel in Halsbek statt - Favoritensiege erwartet
Männer treten auf der Europameisterschaftsstrecke von 2004 an. Siegerehrung erfolgt direkt im Anschluss.
Gleich am ersten Wochenende des neuen Jahres stehen im Friesensport wichtige Ereignisse an. Der Friesische Klootschießerverband eröffnet in Halsbek das Jahr 2013 mit dem zweiten Werfen der Championstour. Nachdem in Tarbarg mit der Gummikugel agiert wurde, wird jetzt auf zwei Wurfstrecken mit der Holzkugel geworfen. Die führenden Athleten starten zum ersten Mal mit dem Gelben Shirt, auf dem das Edeka-Logo zu sehen ist. Der KBV Halsbek und der FKV hoffen, dass die Friesensportler auf ihren Wurfstrecken mit guten Leistungen aufwarten.
Um 14 Uhr startet auf der Eggeloger Straße die Frauenkonkurrenz. Die junge Friesensportlerin Kyra Gröne aus Halsbek eröffnet vor ihrer Haustür den Wettkampf. Zu gern möchte sie auf der heimischen Piste mit guten Leistungen glänzen. Die Partnerin Wiebke Behrends aus Schirumer-Leegmoor könnte von dem Heimwissen der Lokalmatadorin profitieren. Das runde Streckenprofil in Richtung Eggeloge könnte den Oldenburgischen Werferinnen Andrea Büsing (Mentzhausen), Wiebke Schröder (Haarenstroth) und Leentje Eggers (Schweinebrück) entgegenkommen. Nach Expertenmeinung könnten sich aber auch erfahrene, langjährige Tourteilnehmerinnen wie Fenja Frerichs (Ardorf), Astrid Hinrichs (Schweinebrück) und Marion Rocker aus Rahe durchsetzen.
Der Abwurf ist für alle Starterinnen enorm wichtig, dieser Meinung sind die Werferinnen Simone Davids (Westeraccum) und Anke Klöpper (Upgant-Schott), die bereits Trainingseinheiten auf dieser anspruchsvollen Strecke absolvierten. "Der erste Wurf muss die Kurve passieren, ansonsten fehlen am Ende der Strecke wichtige Meter", sagt Davids. Für Klöpper ist die S-Kurve in der Streckenmitte ein richtungsweisender Punkt. In der Frauenkonkurrenz startet als letztes die Siegerin vom ersten Werfen in Tarbarg, Kerstin Friedrichs aus Dietrichsfeld, die voraussichtlich auch auf der Strecke in Halsbek ein gewichtiges Wort mitreden wird.
Die Männerkonkurrenz startet auf der ehemaligen Europameisterschaftsstrecke von 2004 (Wittenheimstraße). Um 13.30 Uhr eröffnet ein erfahrener Holzspezialist die Konkurrenz. Holger Wilken (Wiesederfehn), Bernd Georg Bohlken (Grabstede) und Friso Fischer (Holtgast) dürften hier schon gute Weiten vorgeben. In der zweiten Startergruppe will der bisher verletzte Ralf Klingenberg (Rahe) seine ersten Gehversuche in der Rangliste nach seiner Schienbeinfraktur machen. Ob es aber schon zu Zählbarem reicht, ist fraglich.
Mit starken Dreierpaarungen geht es weiter. Der erfolgreiche Nachwuchswerfer Keno Vogts (Grabstede) startet in seiner Gruppe mit dem Ex-Europameister Henning Feyen (Ruttel) und dem Toursieger aus dem vergangenen Jahr, Robert Djuren (Westeraccum). Viele Käkler und Mäkler dürften diese Paarung wohl begleiten. Auch in den nächsten Gruppen stehen erfahrene Holzspezialisten in den Startlöchern, die die interessante Wurfstrecke bearbeiten. Der Lokalmatador Rainer Hiljegerdes glaubt kaum an einen Erfolg auf seiner Strecke mit der Holzkugel. "Mit 1500 Metern könnte man Punkte erobern", lautet die Meinung von Hiljegerdes. Als Mitfavorit in der Konkurrenz sieht er an seinen Mannschaftskollegen Marvin Coldewey. Das Starterfeld wird beendet mit dem Newcomer und exzellenten Holzwerfer Mathias Krey aus Südarle, der die Konkurrenz von hinten aufrollen möchte.
Im Anschluss an diese Veranstaltung wird in der Gaststätte Grünjes die Siegerehrung mit der Vergabe des Gelben Trikots stattfinden. Der Boßelobmann und die Frauenwartinnen hoffen, dass viele Athleten sowie Käkler und Mäkler sich zu dieser zum Wettkampf dazugehörenden Siegerehrung einfinden.
Quelle: Anzeiger für das Harlingerland
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