Favoriten trotzen Gegner und Wetter





Boßeln

Reepsholt bezwingt Rahe – Westeraccum setzt sich gegen Pfalzdorf durch

Auf vielen Straßen haben die Boßler der Sicherheit den Vortritt gegenüber dem sportlichen Ehrgeiz gegeben. Aufgrund von Nebel und Eisglätte sind in der Landesliga der Männer I nur zwei Wettkämpfe ausgetragen worden, in denen sich das Spitzenduo aus Reepsholt und Westeraccum erneut schadlos hielt.

Reepsholt - Rahe 15:3 (-3,003/2,091/9,010/3,115): Auch auf der Frieslandstraße waren die Sichtverhältnisse aufgrund des Nebels stark eingeschränkt. Nach längerer Beratung der Mannschaftsführer entschieden sie sich, den Wettkampf dennoch zu starten, da die Sichtweite sich langsam aber stetig besserte. Trotz dieser widrigen Bedingungen behielt "Ostfreesland" den Durchblick und sicherte sich mit einem souveränen Auftritt beide Punkte. Während aufseiten der abstiegsgefährdeten Rahester die erste Holzgruppe mit starken 11.3 Runden das Glanzlicht setzte, war es bei den Reepsholtern die erste Gummigruppe, die den wichtigen Heimsieg fast im Alleingang herauswarf. Satte neun Wurf gaben sie den Aurichern als Reisegepäck mit auf den Heimweg. Für Reepsholt steht jetzt die schwere Auswärtshürde in Pfalzdorf an. Rahe erwartet die kriselnden Leegmoorer auf heimischen Asphalt und muss dringend punkten, um sich aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten.

Westeraccum - Pfalzdorf 12:0 (8,019/2,118/0,085/ 0,134): Der Pfalzdorfer Mannschaftsführer Jens Goldenstein brachte es nach dem Wettkampf auf den Punkt: "Die Vorstellung der Accummer war absolut meisterlich heute. Wir hatten keine Chance, hier etwas zu holen – obwohl wir nicht schlecht geworfen haben." Ein Blick auf die Detailergebnisse zeigt, dass Goldenstein mit seiner Einschätzung richtig lag. Alle Accumer Gruppen lieferten Rundenergebnisse im niedrigen Elfer-Bereich ab. Gegen diese mannschaftliche Geschlossenheit war aus Sicht der Auricher kein Kraut gewachsen. Auch der Accumer Kapitän Kevin Krey lobte die Teamleistung: "Wir sind in der Addition aller Gruppen mit 184 Würfen durch das Ziel gegangen, das ist ein wirklich starkes Mannschaftergebnis und macht uns Mut für die anstehenden Aufgaben gegen Südarle und in Reepsholt." Das Wort Meisterschaft nahm Krey aber nicht in den Mund: "Wir sind gut beraten, von Spiel zu Spiel zu schauen. Wir werden sehen, wo wir am Ende der Saison stehen."

Quelle: Jeversches Wochenblatt