Klootschießen: Hauptkampf geht für Ostfriesen hauchdünn verloren





Feldkampf

Oldenburger feiern mit Metererfolg am Sonntag einen historischen 3:0-Gesamtsieg - Frank Goldenstein hält Gastgeber bis zum Schluss im Rennen

Utgast. Nach den Niederlagen der Jugend und der Junioren am Sonnabend (Bericht auf Seite 23) ging es am Sonntag auf dem Feldkampfgelände bei Utgast für die ostfriesischen Klootschießer um die Ehre. Es galt, ein 0:3 gegen den Landesverband Oldenburg und damit eine historische Niederlage zu verhindern. Die Männermannschaft hielt dem Druck vor zeitweise 1 500 Zuschauern nicht stand und verlor denkbar knapp mit etwas mehr als einem Meter.

Es war ein Wettkampf, der stets auf des Messers Schneide stand. Die Führung wechselte oft, früh hatten die Ostfriesen bereits wie der sichere Sieger ausgesehen. Letztlich scheiterten sie, weil sie sich zu viele kurze Würfe leisteten. Hätte nicht Frank Goldenstein im Team gestanden, die Niederlage wäre deutlicher ausgefallen. Er war der Star des Wettkampfs. Der 26-jährige Blomberger hielt die Ostfriesen mit seinen unglaublichen Weiten bis zum letzten Wurf im Rennen. Als es dann nicht reichte, war er „extrem enttäuscht“ und machte seinem Unmut Luft. „Wir befinden uns in der Vorbereitung für die Europameisterschaft. Solche kurzen Würfe, wie wir sie geworfen haben, dürfen da bei einem Feldkampf einfach nicht passieren.“

Den Ostfriesen fehlte die Konstanz. Das war schon im ersten Durchgang zu erkennen, als die jeweils sieben Klootschießer den ersten ihrer vier Würfe absolvierten. Es gab immer wieder Ausreißer nach unten, die dafür sorgten, dass der frühe Vorsprung von einem Schoet, der nach nur acht Würfen schon feststand, kontinuierlich dahinschmolz.

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Quelle: Ostfriesische Nachrichten