Klootschießer warten jetzt nur noch auf den "kahlen Frost"





Klootschießen

Oldenburger für Neustadtgödenser Länderkampf bereits in blendender Verfassung

Spohle/Neustadtgödens Beim letzten Test für das große Meeting, dem Klootschießer-Länderkampf zwischen Oldenburgern und Ostfriesen in Neustadtgöderns, bewiesen die künftigen Gastgeber eine schon fast beängstigende Frühform. Das Kompetenzteam des Landesverbandes (Bert Stroje/Andreas Stind/Detlef Müller/Jens Stind/Bernd und Berend Tapkenhinrichs/Hinny Harms)hatte denn auch bei der endgültigen Nominierung von Jugend-, Junioren- und Senioren-Mannschaften die Qual der Wahl. Vermisst wurden allerdings die Nachwuchswerfer aus dem Jeverland, die trotz mehrmaliger Einladungen den Sichtungswerfen fernblieben, was auch Jeverlandchef Hinrich Bremer sehr bedauerte. Beim letzten Werfen, am Silvester-Sonntag auf dem Spohler Sportplatz gab der mehrfache Europameister und Ex-Weltrekordler Hans-Georg Bohlken eine Galavorstellung. Ohne große Wettkampfpraxis warf der 44-Jährige, quasi aus dem Stand eine Serie von 85, 86 und gar 87 Metern. Damit ließ er Lokalmatador Jens Stindt (84/84/87) und auch Vize-Europameister Thore Fröllje (82/85/86) hinter sich.


Für Aufsehen sorgte jedoch auch ein Akteur, der ganze 13 Jahre nicht mehr über das Brett gegangen war. Ralf Koring, der zu den Stützen des Handball-Zweitbundesligisten HSG Varel gehört, warf auf Anhieb 63 Meter. Nach einer Knieoperation noch nicht dabei der Deutsche Meister Detlef Müller. Die Oldenburger hoffen, dass er bis zum großen Länderkampf in Neustadtgödens wieder voll einsatzfähig sein wird. Nach dem Wettkampf trafen sich die zahlreichen Käkler, Mäkler und die Athleten selbst im Saal der Spohler Feuerwehr, wo die Nominierungen und Übergabe des "Nationaltrikots" stattfanden. Landes-Vorsitzender Johann Hasselhorst freute sich über die große Beteiligung an den Sichtungs-Wettkämpfen und sah den Oldenburger Verband auf dem richtigen Weg. Im Beisein des FKV-Jugendwartes Konrad Janssen (er ist Ostfriese) gaben Bert Stroje, Andreas Stindt (Männer I), Detlef Müller, Jens Stindt ((Junioren), sowie Hinny Harms, Bernd und Behrend Tapkenhinrichs die Oldenburger Aufstellungen bekannt. Klar, dass es dabei auch zu Sticheleien gegenüber den Ostfriesen kam, die aber Konrad Janssen gelassen hinnahm und sich aber trotzdem nicht scheute zum Abschluss die Oldenburger Nationalhymne mitzusingen.

Team der Männer I (in Klammern Höchstwürfe):
Jens Stindt aus Spohle (87),
Thore Fröllje aus Grabstede (86),
Hans-Georg Bohlken aus Ruttel (87),
Dirk Schomaker aus Fedderwardersiel (79),
Henning Feyen aus Ruttel (79),
Bernd Tapkenhinrichs aus Kreuzmoor (71),
Bert Stroje (71) und Renko Altona (77) aus Schweinebrück,
Björn Helmerichs aus Waddens (70),
Sascha Hemme aus Grabstede (66).

Junioren:
Renko Altona (77),
Björn Helmerichs (70),
Sascha Hemme (66), Kevin Dupiczak (65) und Daniel Popken (66) aus Grabstede,
Tim Wefer (63) und Marcel Brunken (63) aus Mentzhausen,
Christian Runge (61) und Christoph Müller (58) aus Kreuzmoor,
Lars Hadeler (58) aus Reitland.

Jugend:
Timo Petznik aus Grabstede (70),
Hendrik Rüdebusch- Vielstedt (66),
Stefan (69) und Manuel (70) Runge-Kreuzmoor,
Niklas Wulf aus Mentzhausen (64),
Dennis Popken - Grabstede (61),
Bernd-Georg Bohlken aus Ruttel (60),
Christian Alberts aus Grabstede (55),
Daniel Wilhelms (52) und Patrick Hundorf (50) Zetel.

Quelle: Jeversches Wochenblatt