Kritik nicht nur positiv





Deutsche Meisterschaft

Kritik nicht nur positiv
-jkj- Blomberg. Dass die Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen toll organisiert waren - daran deutelte am Sonntagabend bei der Abschlusssiegerehrung niemand: "Wir müssen uns mächtig ins Zeug legen, um es ähnlich gut zu machen", sagte Jan Volkers, Vorsitzender des nordrhein-westfälischen Boßelverbands - die Nordrhein-Westfalen richten die DM in zwei Jahren aus. Der Friesische Klootschießerverband (FKV) gab die gute Kritik an den ausrichtenden Esenser Kreisverband weiter.

Doch nicht nur die Organisation kam gut an, sondern auch bei den sportlichen Resultate hatte der FKV allen Grund zur Freude - kein Wunder bei zehn Goldmedaillen. Lediglich im Standkampf muss der FKV aufpassen, dass ihm nicht langsam die Felle davon schwimmen. Der kommissarische FKV-Jugendwart Eilert Taddigs gab den hohen Trainingsaufwand zu bedenken, der vielen Nachwuchsflüchtern die Motivation nimmt. Taddigs, der die Veranstaltungen auch moderierte, kritisierte die Sicherheitssituation beim Standkampf. "Wir haben großes Glück gehabt, dass da nichts passiert ist." Vor allem die Zuschauer hätten sich zu leichtfertig verhalten. FKV-Boßelobmann Frido Walter konnte sich sportlich nicht beklagen. Doch hat auch er Kritik in petto: "Das Holzboßeln war viel zu langatmig - zukünftig sollten wir auch Holz als Einzelwettkampf durchführen." Sportler und Zuschauer hätten den in die Länge gezogenen Teamwettkampf als sehr zermürbend empfunden, so Walter, der positiv überrascht war von den nordrhein-westfälischen Friesensportlern. "Das war eine echte Bereicherung. Sowohl die Westfalen als auch die Nordhorner haben sich nach der ersten DM stark gesteigert", so der Boßelobmann.

Quelle: Jeversches Wochenblatt