Klootschießen: "Grünes Licht" für Feldkampf





Feldkampf

Teams aus Ostfriesland und Oldenburg treten am Wochenende in Utgast gegeneinander an

gaw Ostfriesland/Utgast. Nun ist es amtlich. Der Friesische Klootschießerverband (FKV) hat gestern "grünes Licht" für den Feldkampf zwischen Ostfriesland und Oldenburg gegeben. Start wird auf dem Gerd-Gerdes-Gelände in Utgast sein. Nach dem Überqueren der K 44 läuft das Wurfgelände anschließend parallel zu einem landwirtschaftlichen Weg nach Osten in Richtung Wold.

Der Wettkampf beginnt am Donnerstag traditionell mit dem Aufhängen des Kloots, diesmal im Utgaster Hofcafé Gerdes, Kortenhörn 4. Zuvor um 15.30 Uhr besichtigen die Kontrahenten das Feldkampfgelände. Das Hofcafé ist zu finden im Geburtshaus des Meisterwerfers Gerd Gerdes, der am vergangenen Sonnabend seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Gerdes war der erste Flüchter, der die 100-Meter-Marke übertraf. Das geschah mit 101,50 Metern im Jahr 1935. Ihm zu Ehren vergab der FKV die Ausrichtung des Feldkampfes nach Utgast. Das Hofcafé und die zugehörige Landwirtschaft wird heute von Enkel Jörg Gerdes betrieben.

Mit Spannung werden die Wettkämpfe am Sonnabend und Sonntag erwartet. Während in Ostfriesland der Friesensport ruht, richtet sich der Fokus auf Utgast. Am Sonnabend treten die ostfriesischen und oldenburgischen Teams der männlichen Jugend und der Juniorenklasse gegeneinander an. Um 9 Uhr erfolgt der erste Wurf. Die Männer gehen am Sonntag ebenfalls um 9 Uhr auf das Feld. Jeweils etwa um 15 Uhr sollen die Sieger im Dörphuus Utgast am Gerd-Gerdes-Platz geehrt werden.

Das Feldkampfgelände wird weiträumig ausgeschildert, ausreichend Parkplätze sind vor Ort direkt am Gerd-Gerdes-Platz und auf einer Wiese an der Straße Coldewind (K 44) vorhanden. An der Wettkampfstrecke wird eine Beschallungsanlage aufgebaut, darüber werden die Zuschauer ständig über die Leistungen der Flüchter informiert.

Zuletzt trafen Ostfriesen und Oldenburger Anfang Januar 2009 im Feldkampf gegeneinander an. Auf dem Segelflugplatz Bohlenbergerfeld kassierten die ostfriesischen Männer mit 57 Metern eine knappe, die Jugendlichen mit drei Würfen und 101 Metern eine deutliche Niederlage. Nur das Juniorenteam hielt die ostfriesische Fahne vor drei Jahren hoch, feierte gegen Oldenburg einen 58-Meter-Sieg.


Quelle: Ostfriesische Nachrichten