Boßel-Opa hält die Kinder bei Laune





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Boßel-Opa hält die Kinder bei Laune

Bei einem Wettkampf verlor der Tettenser 1982 seinen fünfjährigen Sohn durch einen Autounfall. Trotzdem ist er dem Friesensport bis heute treu geblieben.

Sandelermöns - Die Friesensportler der Region machen sich große Sorgen: Immer weniger Vereine, immer weniger Mannschaften und immer weniger Werfer, die sich regelmäßig und verlässlich zur Verfügung und damit auch in den Dienst der Mannschaft stellen.

Mitten in diesem Abwärtstrend, der den Traditionssport stärker denn je bedroht, gibt es aber auch Vereine, die einen Ausweg aus der Misere suchen und den Nachwuchs an die verschiedenen Boßelkugeln gewöhnen wollen. Einer dieser Vereine ist "Min Jeverland" Sandelermöns, ein Friesensportler, der sich die Nachwuchsförderung auf die Fahnen geschrieben hat, heißt Enno Oeltermann.

"Es besteht ernsthaft Grund zur Sorge", sagt der 64-Jährige. "Es mag wie eine Floskel klingen, aber früher war es in der Tat besser. Es gab einfach mehr Kinder hier im Dorf und praktisch kaum Konkurrenzangebote. Als Kind musste man einfach boßeln - heute sieht die Welt leider anders aus."


Quelle: Wilhelmshavener Zeitung