Feldkampf vorerst vom Winde verweht – Doch die Hoffnung bleibt





Feldkampf

Feldkampf vorerst vom Winde verweht - Doch die Hoffnung bleibt

Auch wenn der Sturm der vergangenen Tage kaum Gedanken an die Austragung des Traditionswettkampfes zuließ, haben die unmittelbar Beteiligten die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben. Schließlich fanden die meisten der bisherigen 25 Länderkämpfe seit 1937 zwischen Mitte Januar und Ende Februar statt. Kein Grund also, in Panik zu verfallen.

Gleichwohl bereitet der anhaltende Sturm den Stollhammer Klootschießerfreunden einige Probleme. Von den fünf Bannern, die in der Wesermarsch auf das bevorstehende Groß-Ereignis hinweisen sollten, sind inzwischen drei vom Winde verweht und mussten eingeholt werden. Auch die Flaggen-Masten entlang der Ulmenstraße in Stollhamm haben unübersehbare Schieflage bekommen und werden in den nächsten Tagen wieder aufgerichtet werden müssen. Viel Arbeit also für das Team um den Vorsitzenden Frank Göckemeyer.

Die Vorbereitungen für den 26. Länderkampf werden von vielen Klootschießerfreunden aus Nah und Fern verfolgt. So auch von Dieter Coldewey, der inzwischen seit über 30 Jahren in Verden lebt und in Stollhamm aufgewachsen ist. In jungen Jahren war er selbst ein begeisterter Klootschießer mit Würfen von über 80 Metern und schaffte 1978 sogar den Sprung in die Oldenburger Länder-Auswahl. Sein Interesse am Klootschießen ist ungebrochen, und als er jetzt zu einem Klassentreffen in seiner alten Heimat weilte, ließ er sich über die aktuellen Entwicklungen in der Szene informieren.

Ein anderer, der auch einige Länderkampf-Einsätze zu verzeichnen hat und darüber hinaus lange als Funktionär tätig war, will demnächst etwas kürzer treten: Eilert Taddigs aus Neuwesteel/Ostfriesland. Der 58-jährige, der seit einigen Jahren Jugend-Obmann des Landesverbandes Ostfriesland ist, will bei der Jahreshauptversammlung im Februar nicht erneut kandidieren, so dass ein Länderkampf in den nächsten Wochen in Stollhamm seine Abschiedsvorstellung wäre.

Noch aber ist es nicht soweit. Noch unternimmt er alles, um seine Mannen optimal auf das große Kräftemessen vorzubereiten. Für die ostfriesischen Werfer gibt es am kommenden Sonnabend, 17. Januar, ein weiteres Auswahlwerfen in Tannenhausen. Zeitgleich treffen sich die besten Klootschießer des Landesverbandes Oldenburg auf dem Sportplatz in Stollhamm. Ausrichter und Funktionäre würden sich über interessierte Gäste sicherlich freuen.


Quelle: Rolf Blumenberg