Friesensportler blicken zufrieden zurück





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Boßler und Klootschießer wurden für ihre Leistungen geehrt. Veränderungen im Staffelsystem stehen an

Entspannt und zufrieden blickten die Friesensportler des Klootschießerlandesverbandes Oldenburg (KLVO) auf das Jahr 2012 zurück. Im Rahmen des Abschlussabends ließen sie die Höhepunkte noch einmal Revue passieren und schauten auf anstehende Veränderungen voraus.

In geselligem Rahmen trafen sich aktive Friesensportler und Verantwortliche des Verbandes in Spohle. Höhepunkt des Abends war die Ehrung der 23 oldenburgischen Teilnehmer an der Europameisterschaft in Pesaro im Mai. Zwar fehlten auf der Versammlung einige EM-Starter, doch das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Nicht vor Ort war auch Sabine Altona vom KBV Sandelermöns, die ebenfalls im Kader der Oldenburger und Ostfriesen gestanden hatte.

Besonders freute sich Johann Hasselhorst, Vorsitzender des KLVO, über das gute Abschneiden der jüngeren Friesensportler. So war es auch Lena Stuhlke aus Schweinebrück, die als erstes den Pokal als Erinnerung entgegennahm.

Alle Geehrten bekamen einen Kalender mit Motiven vom Boßeln, Klootschießen und Schleuderball überreicht. Dieser wurde erstmals vom Verband herausgegeben. "Das ist ein Versuch. Wenn sich der Kalender gut verkauft, machen wir im kommenden Jahr wieder einen", erläuterte Hasselhorst, der darauf hinwies, dass sich der Kalender hervorragend als Weihnachtsgeschenk eignet.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen begann Hasselhorst auch den Jahresrückblick. Aus oldenburgischer Sicht sei besonders der Start ins Jahr 2012 ein voller Erfolg gewesen. Von einem "historischen Sieg" sprach er im Zusammenhang mit dem Feldkampf in Utgast. Nachdem bereits am ersten Tag die Jugend und die Junioren Siege über die Ostfriesen gefeiert hatten, sei der abschließende Erfolg der Männer die Krönung des Wochenendes gewesen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vergleichs der beiden Landesverbände haben die Oldenburger alle drei Wertungen gewonnen.

Mannschafts- und Einzelmeisterschaften waren ebenso Thema, wie der zweite sportliche Höhepunkt, die Europameisterschaft.

Doch nicht nur das abgelaufene Sportjahr, sondern auch die kommende Saison fand ihren Platz. Hier wies Hasselhorst besonders auf die anstehende Ligareform hin. Abgesehen von letzten Ausnahmen, wird es in Zukunft nur noch Staffeln mit jeweils acht Mannschaften geben. Dies sorgt besonders auf überregionaler Ebene für große Verschiebungen. Unter der Landesliga wird es in Zukunft wieder eine Verbandsliga geben. Dritthöchste Spielklasse ist dann die Bezirksliga. Bei den Männern kommt noch die Bezirksklasse hinzu, die eingleisig gestaltet wird. Die bisherige Einteilung in Nordwest und Südost fällt weg.

Fortschritte macht auch die Auswahl der Werfer für den anstehenden Feldkampf. In Stollhamm soll der Erfolg aus dem vergangenen Winter wiederholt werden. "In Utgast war es das erste Mal, dass Oldenburg alle drei Wettbewerbe gewonnen hat. In Stollhamm wird es das zwei Mal", lautete die Kampfansage des Vorsitzenden in Richtung Ostfriesland.

Quelle: Jeversches Wochenblatt