Der FKV-Titel geht nach Sandelermöns





Qualifikationswerfen

Wichtiger Schritt in Richtung Qualifikation zur Europameisterschaft. Ingo Wichmann noch in Schlagdistanz

Gleich drei Wertungen an einem Tag gab es für die Friesensportler am Sonnabend auf dem Segelflugplatz in Bohlenbergerfeld. Neben der zweiten Runde in der EM-Qualifikation mit der Hollandkugel stand auch das erste Auswahlwerfen mit dem Kloot auf dem Plan. Dieses war zeitgleich die Fortsetzung der FKV-Meisterschaft, die am 10. September abgebrochen werden musste.

Entsprechend früh gingen die Friesensportler zu Werke. Schon um 9.30 Uhr wurden die ersten Würfe mit dem Kloot absolviert. In der weiblichen Jugend B hatte Julia Allgeier aus Blersum die Nase vorn. Mit 45,57 Metern setzte sie sich knapp gegen Lena Stulke (Schweinebrück) durch. Eine überzeugende Vorstellung lieferte Luisa Friedrichs aus Dietrichsfeld ab. Im Wettbewerb der weibliche A-Jugend gewann sie mit 13,50 Metern Vorsprung vor Nina Coordes aus Ihlowerfehn.

Mit 68,25 Metern und dem Sieg in der männlichen Jugend B trat Eike Henning Peters (Ardorf) endgültig aus dem Schatten seiner Schwester Ann-Christin, die sich den Titel bei den Juniorinnen sicherte. Beeindruckend war wieder einmal der Auftritt von Keno Vogts (Hollwege). Der A-Jugendliche setzte sich nicht nur ungefährdet in seiner Altersklasse durch, sondern landete mit 87,40 Metern auch die größte Weite überhaupt. Weder der neue Junioren-FKV-Meister Roman Wübbenhorst (Dietrichsfeld/79,05 Meter), noch der Sieger der Männer, Jens Stindt (Spohle/86,75), kamen an diese Bestmarke heran. Auch die erfahrenen Werfer der Männer II (1. Dirk Witte, Schweiburg/73,05) und III (1. Gerd Tammen, Wiesedermeer/65,45) blieben deutlich hinter dieser Weite zurück. Der Titel bei den Frauen ging diesmal ins Jeverland. Sabine Altona, Sandelermöns, warf den Kloot auf 49,74 Meter. Das bedeutete die Goldmedaille. Doch nicht nur der Höchstwurf war diesmal entscheidend. Die Addition der Weiten diente zeitgleich als Wertung der ersten Runde der Europameisterschaftsqualifikation. Hier gilt es, sich eines der begehrten Tickets für den Vergleich in Italien zu sichern. Vier Starter der weiblichen Jugend, fünf der männlichen Jugend sowie sieben Frauen und zwölf Männer wird das Kloot-Team des FKV umfassen.

Bereits das zweite Qualifikationswerfen fand mit der Hollandkugel statt. Trotz anhaltenden Regens in den vergangenen Tagen erwies sich die Bahn in Bohlenbergerfeld als erstaunlich fest. So waren gute Trüll-Weiten möglich. Frank Goldenstein aus Blomberg kam mit dem Geläuf am besten zurecht. Fast 100 Meter betrug sein Vorsprung nach zehn Wurf auf den Zweitplatzierten. Der einzige Starter aus dem Jeverland, Ingo Wichmann (Sandelermöns), liegt momentan auf Rang 16 der Gesamtwertung der Qualifikation. Noch größer war die Differenz bei der männlichen Jugend. Mehr als 126 Meter fehlten Sören Bruhn (Grabstede) zur Weite von Keno Vogts (Hollwege).

Zwei der vier Qualifikationsplätze der weiblichen Jugend belegen zur Zeit Werferinnen aus Dietrichsfeld. Luisa Friedrichs (2.) und Anneke Peters (4.) dürfen sich Hoffnung auf die Teilnahme bei der EM machen. Die Spitzenposition bei den Frauen verteidigte Marina Kloster-Eden aus Theener. Bereits am kommenden Sonnabend steht für die Friesensportler die nächste Qualifikationsrunde auf dem Plan.

Quelle: Jeversches Wochenblatt