Ann-Christin Peters kämpft mit Tücken der Straße





King&Queen on the Roads

Eisenkugel verhält sich auf regennnasser Strecke unberechenbar, häufig zu Lasten der Deutschen

Das Halbfinale der Ardorferin Ann-Christin Peters im Kampf um den Titel "Queen of the Roads" ist zu einer Lotterie geworden. Durch den anhaltenden starken Regen waren Kanten komplett aufgeweicht und an vielen Stellen standen die üblichen Wurfwege zentimetertief unter Wasser. Durch die schlechten Straßenverhältnisse auf dem Rest der Bahn brauchten die Werferinnen schon eine gehörige Portion Glück, damit die Kugel dahin lief, wo sie hin sollte. Und genau dieses Glück fehlte Peters zu oft.

Schon die ersten beiden Würfe liefen nicht wie geplant, bei drei der ersten sieben Versuche versprang die Kugel. Ohne dass Peters etwas daran hätte ändern können, wurde sie immer wieder zurückgeworfen. Besser erging es Titelverteidigerin Kelly Mallon, die im oberen Streckenabschnitt nicht nur stark geworfen hatte, sondern auch von plötzlichen Richtungswechseln der Kugel verschont blieb. Obwohl Peters bei ihren Griffen in den Lostopf immer wieder Nieten zog, blieb sie zumindest mit der Niederländerin Carlijn Hammink auf Augenhöhe. Wie gut die Werferin aus den Reihen des Friesischen Klootschießerverbandes wirklich war, zeigte sich immer dann, wenn sie vom Pech verschont blieb. Sicher warf sie dort die nötigen Meter, wo es darum ging sich gut zu stellen. An den Stellen, an denen oft schon Begegnungen entschieden worden sind, ließ sie der Konkurrenz keine Chance und zeigte Boßelsport auf höchstem Niveau. Doch immer wieder hatte sie mit den Macken im Straßenbelag zu kämpfen. Doch sie gab sich zu keinem Zeitpunkt auf, bewahrte sich ihren Humor und leistete sich keine gravierenden Fehler.


Quelle: Jeversches Wochenblatt