Deutsche Meisterschaften am 01./02.09.





Deutsche Meisterschaft

Titelkämpfe sind keine Kaffeefahrt

Deutsche Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen in Blomberg

wrs Blomberg. Am kommenden Wochenende gehen bei den 2. Deutschen Meisterschaften im Boßeln und Klootschießen in Blomberg 180 Mäner und Frauen an den Start.

Vier Verbände (Friesicher Klootschießer Verband/FKV, Klootschießer- und Boßelverband Nordrhein-Westfalen/ NRW, Verband Schleswig-Holsteinischer Boßler/VSHB sowie Nordhorner Kloatscheeter Vereinigung/NHK) schicken Akteure ins Rennen.

Am Sonnabend, 1. September, stehen ab 10 Uhr das Feldboßeln auf dem Programm. Ab 14 Uhr werden die Sieger im Standkampf ermittelt. Beide Veranstaltungen finden auf dem Gelände am Schwarzen Weg statt.

Die Einzelentscheidung im Straßenboßeln mit der Gummikugel beginnt am Sonntag, 2. September, ab 10 Uhr auf der Raiffeisenstraße. Die Mannschaftsdisziplin mit der Holzkugel steht ab 14 Uhr auf der Straße Blomberg-Neuschoo im Mittelpunkt des Geschehens.

Der geschäftsführende Vorstand mit Jardo Tapper als 1. Vorsitzender an der Spitze des FKV blickte auf der Pressekonferenz zur DM "mit Freude und Stolz" auf die kommenden Meisterschaften. "Es ist alles bestens vorbereitet. Die Aufgaben sind im Kreisverband Esens insbesondere beim veranstaltenden KBV Blomberg verteilt. 60 Schiedsrichter stehen bereit", erklärte Tapper: Mehr als 100 Blomberger Vereinsmitglieder würden dafür sorgen, dass die DM organisatorisch problemlos von der Bühne gehe. Der FKV habe aus den Erfahrungen der 1. DM 1999 in Meldorf gelernt, sagte Gerold Christoffers, 2. Vorsitzender. "Wir wollen alles noch professioneller aufziehen", lautet seine Devise.

Zum sportlichen Wert dieser Meisterschaften stellte der FKV-Chef fest: "Bundesweit sind fast 50000 Boßler oder Klootschießer vereinsmäßig organisiert. Davon mehr als 40000 im FKV. Da war es an der Zeit, Deutsche Meisterschaften auszutragen. Sie sind keine Kaffeefahrt. Wir verlangen einiges von den Teilnehmern." Boßelfachwart Frido Walter ergänzte: "Der sportliche Stellenwert wird sich im Verlauf der Zeit steigern, wenn sich die Veranstaltung bei den Beteiligten etabliert hat. Wir stecken beim zweiten Mal immer noch in der Erprobungsphase."

Hauptgeschäftsführer Reinhold Krey nahm Stellung zum Kostenrahmen: "Wenn wir mit 12000 bis 15000 Mark hinkommen, bin ich zufrieden."

Die einzelnen Fachwarte gaben Auskunft über die sportlichen Aussichten der FKV-Teilnehmer. "Auf der Straße sind wir in allen Disziplinen Favorit", bemerkte Frido Walter. Der FKV gehe in allen Disziplinen als Titelverteidiger an den Start.

Auch im Feldkampf gehen die hiesigen Akteure als Titelverteidiger favorisiert in den Wettkampf. Herbert Braams, FKV-Verbandsfeldobmann, sieht beim Standkampf der Männer die schleswig-holsteiner Mannschaft als Anwärter auf Platz eins an. "Uns fehlen mit Hans-Georg Bohlken, Stefan Albarus und Thore Fröllje drei sehr gute Werfer. Es wird schwer, den Titel zu verteidigen. Unser Gegner tritt mit einer Top-Mannschaft an."

Frauenwartin Johanne Claashen hofft, dass ihr Team im Feldkampf den Titel verteidigt. Im Standkampf gehe es darum, den Abstand zum VSHB zu verkürzen.

Quelle: Ostfriesische Nachrichten